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Drei Trinklieder für Bass (oder Bariton) mit Pianoforte

Song Cycle by Robert Schwalm (1845 - 1912)

1. Gambrinus  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nicht [kann ich länger]1 helfen mir,
Ich werd' ein Weltverächter.
Die Menschen und das liebe Bier,
Die werden täglich schlechter. 
Ade, du Welt, so falsch und kalt!    
Ich ziehe in den düstern Wald  
Und werd' ein Eremite. 

Auf einer grünen Waldesau  
An stiller, kühler Stelle 
Dem heiligen Gambrinus bau'
Ich eine Waldkapelle. 
Ich nehm' dazu ein altes Fass
Und droben wird ein Deckenglas 
Als Glocke aufgehangen. 

Und wenn zur Vesperzeit erschallt
Mein Glöcklein klar und helle,  
Dann pilgert durch den finstern Wald
Zur traulichen Kappelle
Mit vollen Krügen Bier beschwert
Die Menschheit, so noch fromm verehrt
Den heiligen Gambrinum. 

Es lagern sich im Kreis umher
Die frommen Potatores,
Wir trinken alle Krügen leer
Gambrini in honores; 
Mein Glöcklein läutet bim, bim, bam 
Wohl in majorem gloriam
Sanctissimi Gambrini. 

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Der Eremit"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Mein Frühjahr: gesammelte Gedichte, published 1886. Leipzig: A. G. Liebeskind. Under the sub-heading Vom Durste, pages 119 - 120.

1 Schwalm: "länger kann ich"; other changes may exist not shown above.

Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull

2. O trink' dich müd' und küss' dich satt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O trink dich müd' und küss' dich satt,
wo Krug und Lippen winken,
doch jedes sei an seiner Statt,
das Küssen und das Trinken.
Mit nassem Bart
ist keine Art,
an Liebchens Brust zu sinken.

Sitzt auf der Bank ihr bei dem Wein
mit Sang und Klang der Zither,
so könnt ihr drei, könnt hundert sein,
ob Knappen oder Ritter;
beim Minnespiel
ist schon zuviel
der beste Freund als Dritter.

Der schönste Klang auf Erden doch
ist Gläserklang zu tauschen,
doch einen schön'ren weiß ich noch,
dem lieb' ich wohl zu lauschen,
wenn auf dem Sand
ich das Gewand
der Liebsten höre rauschen.

Greif' munter zu! Hie Weinesgold
macht sinnen dich und reden,
hie Purpurlippen frisch und hold
wie Frucht vom Garten Eden.
Doch hüt' dich fein,
nicht jeder Wein,
nicht jeder Mund für Jeden!

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), appears in Till Eulenspiegel redivivus

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Researcher for this page: Johann Winkler

3. Willekumm  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Und [habe]1 ich gestern zu viel getrunken,
So trinke ich heute noch mehr,
Und bin ich gestern in's Bächlein gesunken,
So stürz' ich mich heute in's Meer,
Ihr Tropfen und Wellen, heraus und herein,
Das Wasser sieht grün aus und gülden der Wein,
Ob unter dem Regen, ob unter der Traufe,
Lieb Brüderlein, haltet mich über die Taufe:
  Willekumm heiß' ich.

Hab' ich gestern zu tief in dein Auge gesehn,
Heut guck' ich erst recht mal hinein,
Wenn ich gestern nicht wußte, wie mir geschehn,
Heut weiß ich es: Schatz, ich bin dein!
Und wenn du nun denkst, daß du Nein sagen wirst,
Wenn ich komme und frage, so sag' ich: du irrst,
Du liebst mich ja schrecklich mit Zittern und Beben,
Gesteh' es doch, kannst ja nicht ohne mich leben,
  Willekumm bin ich.

Was soll nun draus werden? ich sollte mich bessern?
Ach! Liebchen, ich bin doch so gut!
Bei niedlichen Mädchen und neidlichen Fässern
Wächst mir wie ein Riese der Muth,
Ich wanke nicht, schwanke nicht, fühl' auch kein' Reu-,
Ich glaube wahrhaftig, ich bleibe dir treu
Und thue vielleicht auch, laß mir nur Muße,
In deinen Armen zerknirscht einmal Buße,
  Willekumm bleib' ich.

Und wenn einmal nichts mehr zu haben ist,
Kein Bissen, kein Kuß und kein Trunk,
Wenn der Todtengräber begraben ist,
So thu' ich den letzten Sprung;
Und kommt dann der Tod um die Ecke herum
Und wackelt und fiedelt Hop-Heidideldum!
So sag' ich: Gevatter, ich komme schon eben,
Aber hübsch war es doch, Gevatter, das Leben!
  Willekumm! sag ich.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Gottschall: "hab' " ; further changes may exist not shown above.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 520
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–Emily Ezust, Founder

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