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Zur Erinnerung an Karl Gerok. Drei Lieder des Dichters für Alt-Stimme (oder Bariton) mit Pianofortebegleitung

Song Cycle by Ad. Stolz

1. Blühender Mohn  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Laue, linde
  Sommerwinde,
Wiegt mein Mohnfeld leicht und leis,
  Daß die blanken
  Blüten schwanken,
Rosenrot und lilienweiß!

  Junisonne,
  Sommerwonne
Stehn auf ihrer Höhe schon,
  Deiner Fahnen
  Leises Mahnen,
Wohl vernehm ich's, bunter Mohn!

  Sinnend steh ich,
  Träumend seh' ich
Weit ins Land vom Wiesensaum:
  Winde weben,
  Blüten beben
-- Und das Leben ist ein Traum. --

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich von Gerok (1815 - 1890), "Blühender Mohn", appears in Unter dem Abendstern, in Feldblumen

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Blooming poppies", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Unter dem Abendstern. Gedichte von Karl Gerok, Sechste vermehrte Auflage, Stuttgart: Druck und Verlag von Greiner & Pfeiffer, 1889, page 35.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

2. Golgatha  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
 (Karfreitag)

Durch manche Länderstrecke trug ich den Wanderstab,
von mancher Felsenecke schaut ich ins Tal hinab;
doch über alle Berge, die ich auf Erden sah,
geht mir ein stiller Hügel, der Hügel Golgatha.

Er ragt nicht in die Wolken mit eisgekrönter Stirn,
er hebt nicht in die Lüfte die sonnige Alpenfirn,
doch so der Erd entnommen und so dem Himmel nah
bin ich noch nie gekommen, wie dort auf Golgatha.

Es trägt sein kahler Gipfel nicht Wälderkronen stolz,
nicht hohe Eichenwipfel, nicht köstlich Zedernholz;
doch, alle Königszedern, die einst der Hermon sah,
sie neigen ihre Kronen dem Kreuz von Golgatha.

Nicht gibt es dort zu schauen der Erde Herrlichkeit,
nicht grüngestreckte Augen, nicht Silberströme breit;
doch alle Pracht der Erde verging mir, als ich sah
das edle Angesichte am Kreuz auf Golgatha.

Kein Bächlein quillt kristallen dort aus bemoostem Stein,
nicht stolze Ströme wallen von jenen Höhn landein;
doch rinnt vom Stamm des Kreuzes in alle Lande da
ein Born des ew'gen Lebens das Blut von Golgatha.

Dort schlägt der stolze Heide stillbüßend an die Brust,
des Schächers Todesleide entblühet Himmelslust;
dort klingen Engelsharfen ein selig Gloria,
die Ewigkeiten singen ein Lied von Golgatha.

Dorthin, mein Erdenpilger, dort halte süße Rast;
dort wirf dem Sündentilger zu Füßen deine Last!
Dann geh und rühme selig, wie wohl dir dort geschah,
der Weg zum Paradiese geht über Golgatha.

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich von Gerok (1815 - 1890), "Golgatha", appears in Palmblätter, in Heilige Berge

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Das Mägdlein schläft  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Matth. 9, 24.

Das Mägdlein schläft, ihr Eltern jammert nicht,
Gönnt ihm die süße Ruh;
Aus Blumen blickt ein friedevoll Gesicht
Und spricht euch fröhlich zu:
Ein lieblich Los ist mir beschieden,
Ich lieg' und schlafe ganz mit Frieden;
   Das Mägdlein schläft.

Das Mägdlein schläft, es hat sich müd gespielt
Und hat sich satt gefreut;
Die Puppe, die es stolz im Ärmchen hielt,
Sein liebes Sonntagskleid,
Sein Büchlein, dran es fromm gesessen,
Sein Reichtum all ist nun vergessen;
   Das Mägdlein schläft.

Das Mägdlein schläft, sein Lebenstag war mild
Und leicht sein Erdenlos,
Ein Bächlein, das durchs blumige Gefild
In klaren Wellen floss;
Kein Weh hat ihm durchs Herz geschnitten,
Der letzte Kampf war bald gestritten;
   Das Mägdlein schläft.

Das Mägdlein schläft; wie selig schlief es ein
In seines Hirten Arm!
Noch war sein Herz vom Gift der Sünde rein,
Drum starb es ohne Harm;
Ein schuldlos Herz, ein gut Gewissen,
Das ist ein sanftes Sterbekissen;
   Das Mägdlein schläft.

Das Mägdlein schläft; all Erdenweh und Not
Verschläfts im sichern Zelt;
Weißt Mutter du, was bittres ihm gedroht
In dieser argen Welt?
Jetzt mag der raue Winter stürmen,
Der schwüle Sommer Wetter türmen:
   Das Mägdlein schläft.

Das Mägdlein schläft, nur eine kurze Nacht
Verschläfts im Kämmerlein,
O wenn es einst vom Schlummer auferwacht,
Das wird ein Morgen sein!
Der eintrat in Jairus Kammer,
Der stillt sodann auch euren Jammer;
   Das Mägdlein schläft.

Das Mägdlein schläft; und nun den letzten Kuss
Auf seinen blassen Mund!
O Mutterherz, so sei es denn, weils muss;
Gott, hilf durch diese Stund!
Ihr Kinder, folgt mit Chorgesange
Dem Schwesterlein zum letzten Gange;
   Das Mägdlein schläft.

Das Mägdlein schläft; nun Hirte nimms ans Herz,
Es ist ja ewig dein;
Ihr Sterne, blicket freundlich niederwärts
Und hütet sein Gebein;
Ihr Winde, weht mit leisem Flügel
Um diesen blumenreichen Hügel;
   Das Mägdlein schläft.

Text Authorship:

  • by Karl Friedrich von Gerok (1815 - 1890), "Das Mägdlein schläft", written 1858, appears in Palmblätter, in Heilige Worte

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 586
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