Hört ihr's nicht klingen?... Leis -- ganz leis? -- -- Es kommt aus traumverlor'nen Weiten, es ist kein neues Lied, das meine Seele rührt, es ist dasselbe Singen, es ist dasselbe Klingen, wie vor langen Zeiten, das Seufzer auf die Lippen führt... Es ist das alte, ewig neue Lied vom Sehnen -- von Liebesleid [und bitt'ren]1 Thränen!
Im Lebenslenz
Song Cycle by Ernő (Ernst von) Dohnányi (1877 - 1960)
1. Fernes Klingen  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Wilhelm Conrad Gomoll (1877 - 1951), "Fernes Klingen", appears in Welt und Ich, in 1. Seele
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View original text (without footnotes)Confirmed with Wilhelm Conrad Gomoll, Welt und Ich, Dichtungen, Berlin, Gose & Tetzlaff, 1903, page 9.
1 Dohnányi: "und vor bitt'ren"Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Du, silbernes Mondenlicht  [sung text checked 1 time]
Du, silbernes Mondenlicht, schleich dich zu ihr! Husch in das Kämmerlein leis zu dem Liebchen mein, grüsse sie mir! Du, silbernes Mondenlicht, bring' ihr den Gruss! Doch gehe leis und sacht, dass sie mir nicht erwacht, vom Traumeskuss! Du, silbernes Mondenlicht, küss' ihr den Mund! Steig' in ihr Kämmerlein, bring' Gruss und Kuss hinein, zur Traumesstund'!
Authorship:
- by Wilhelm Conrad Gomoll (1877 - 1951), no title, appears in Welt und Ich, in Grüsse zur Nacht, no. 1
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Confirmed with Wilhelm Conrad Gomoll, Welt und Ich, Dichtungen, Berlin, Gose & Tetzlaff, 1903, page 60.
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3. Grüsse zur Nacht  [sung text not yet checked]
Nach deinen Lippen sehnen die meinen, Geliebte! Wenn du es wüsstest du kämst und küsstest die Stunden fort! Zu Sternen blickend, in blaue Fernen der Nächte das Aug' gewendet, hab' Gruss gesendet zum fernen Ort. — Mög' küssen, segnen, dich frommes Grüssen, umwogen mit Traumgestalten dich zärtlich Walten... träum' glücklich fort!
Authorship:
- by Wilhelm Conrad Gomoll (1877 - 1951), no title, appears in Welt und Ich, in Grüsse zur Nacht, no. 2
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Confirmed with Wilhelm Conrad Gomoll, Welt und Ich, Dichtungen, Berlin, Gose & Tetzlaff, 1903, page 61.
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4. Im Traum  [sung text not yet checked]
Wie leis die Schwäne gleiten auf dunkler Flut, will deinen Traum durchschreiten, dann sei mir gut... Wo tiefrot Rosen glühen im stillen Garten, lass mir die schönste blühen... mich dich erwarten! Es kann nicht Sünde sein, wenn dann wir küssen -- bei Tag und Sonnenschein muss ich dich missen...
Authorship:
- by Wilhelm Conrad Gomoll (1877 - 1951), "Im Traum", appears in Welt und Ich
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Confirmed with Wilhelm Conrad Gomoll, Welt und Ich, Dichtungen, Berlin, Gose & Tetzlaff, 1903, page 62.
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5. Um deine Liebe  [sung text not yet checked]
Um deine Liebe, zu allen Zeiten, will mit überlegenen Rittern streiten! Und müsst' ich jung mich dem Tode fügen — gern! könnt' ich vor deinen Augen siegen!... Ich nähme dein Bild mit mir in die Nacht, das Tage des Lebens so sonnig macht! Mit freier Brust im Kampfe zu sterben, um deine Liebe! — heisst nicht verderben! — Wollt mit letztem Blick noch vor dir stehen und bittend mit leisen Worten flehen: „Küsse gieb mir, Ton deiner Lippen Rot, „die ewig glühen, dann . . . schönster Tod!“
Authorship:
- by Wilhelm Conrad Gomoll (1877 - 1951), "Um deine Liebe...", appears in Welt und Ich, first published 1903
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Confirmed with Wilhelm Conrad Gomoll, Welt und Ich, Dichtungen, Berlin, Gose & Tetzlaff, 1903, page 63.
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6. Serenade  [sung text not yet checked]
Komm', komm' zu mir, Lieb', komm' zur Nacht, wenn still die Sterne glühen; im Rosenhag, entrückt dem Tag, woll'n wir in's Traumland fliehen. Komm', komm' zu mir, Lieb', komm' zur Nacht, der Hag erzählt Geschichten; wir lauschen leis, beim Mondlicht weiss, auf's Windgeraun und -- Dichten. Komm', komm' zu mir, Lieb', komm' zur Nacht, dran deine Lippen müssen zur Laute mein die Worte reih'n und — fehlen mir zum Küssen!
Authorship:
- by Wilhelm Conrad Gomoll (1877 - 1951), "Serenade", appears in Welt und Ich
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Confirmed with Wilhelm Conrad Gomoll, Welt und Ich, Dichtungen, Berlin, Gose & Tetzlaff, 1903, page 64.
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