Fliegendes Blat. Es trug das schwarzbraun Mädelein Viel Becher rothen Wein, Zu Straßburg auf der Straßen, Begegnet ihr allda Ein wunderschöner Knab, Er thut sie wohl anfassen. »Laß ab, laß ab, ey lasse ab, Mein wunderschöner Knab, Mein Mütterlein thut schelten, Verschütte ich den Wein, Den rothen kühlen Wein, Der Wein thut sehr viel gelten.« Bald hat das schwarzbraun Mädelein, Verloren ihr Pantöffelein, Sie kanns nicht wieder finden, Sie suchet hin, sie suchet her, Verliere nicht den andern mehr, Noch unter dieser Linde. Denn zwischen zwey Berg und tiefe Thal, Ins grüne ebne Thal, Da fließt ein schiffreich Wasser, Wer sein Feinslieb nicht will, Wen sein Feinslieb nicht will, Die müssen sich fahren lassen.
Alt-Deutsche Lieder aus dem 16. und 17. Jahrh. für Männerchor
Song Cycle by (Leonard Johann Heinrich) Albert Fuchs (1858 - 1910)
1. Das Strassburger Mädchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Das Straßburger Mädchen", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Marienlied
Language: German (Deutsch)
Unsere liebe Fraue
. . . . . . . . . .
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3. Sie können es nehmen, wie sie wollen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ein Mägdlein jung gefällt mir wohl, Von Jahren alt, weiß wie ein Kohl, Schön wie ein Rab ihr gelbes Haar, Triefdunkel sind die Äuglein klar. Die Stirn rund wie ein Falten Rock, Feist ausgedörrt die Bäcklein schmuck. Blauroth ist ihr das Mündlein weiß, Schön häßlich ich sie schelt und preiß. Schneeweiß sind ihre schwarze Händ', Wie ein Schneck ihr Gang behend, Wie ein Kettenhund sie freundlich redt, Sauhöflich, wenn sie geht und steht. Ein solches Mägdlein hätt ich gern, Nah bei ihr zu sein sehr weit und fern, Sie oft zu Herzen nimmermehr, Gott nehm sie bald! ist mein Begehr.
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- from Volkslieder (Folksongs) , "Sie können es nehmen, wie sie wollen", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Confirmed with Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder gesammelt von L. A. v. Arnim und Clemens Brentano, zweiter Band, Heidelberg: Mohr & Zimmer, 1808. pages 443 - 444.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Fuge  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Ein [Musikant]1 wollt fröhlich sein, [Es]2 tät ihm wohl gelingen, Er saß bei einem guten Wein, Da wollt er lustig singen, [Bekannt ist weit und breit der Wein, Gewachsen hin und her am Rhein,]3 Macht sittlich modulieren, [Tut]4 manchen oft verführen. Davon setzt er ein Liedlein klein, Das tät er wohl betrachten, Und mischet gute Fugen ein, Niemand [konnt's]5 ihm verachten. Er dacht in dem Gemüte sein, Ei wären tausend Kronen mein Und alle Jahr ein Fuder Wein, Das könnten gute Fugen sein.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Fuge", appears in Des Knaben Wunderhorn
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View original text (without footnotes)1 Bruch: "Musicus"
2 Bruch: "Das"
3 Bruch: "Der Wein ist weit und breit bekannt,/ gewachsen im Würtembergschen Land"
4 Bruch: "tät"
5 Bruch: "konnt ihm's"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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