Je höher die Glocke, Je heller der Klang: Je ferner das Mädchen, Je lieber der Gang. Der Frühling will kommen, O Frühling, meine Freud'! [Nun]1 mach' ich [meine Schuhe]2 Zum Wandern bereit. Wohlauf durch die Wälder, Wo die Nachtigall singt! Wohlauf durch die Berge, Wo's [Gemsböcklein springt]3! Zwei schneeweiße Täubchen, Die fliegen voraus, Und setzen sich schnäbelnd Auf der Hirtin ihr Haus. Ei bist du schon munter, Und bist schon so blank? Gott grüss dich, schön's [Dirnel]4! Ach, der Winter war lang! Zwei Augen wie Kirschkern', Die Zähne schneeweiß, Die Wangen wie Röslein Betracht' ich mit Fleiß. Ein Mieder von Scharlach, Ganz funkelnagelneu, Und unter dem Mieder Ein Herzlein so treu! Und ihr Lippen, ihr Lippen, Wie preis' ich denn euch? So wie ich will sprechen, So küßt ihr mich gleich! Ei Winter, ei Winter, Bist immer noch hier? So darf ich doch wandern In Gedanken zu ihr. Auf Siebenmeilenstiefeln Geht's flink von der Stell', Auf Liebesgedanken Geht's siebenmal so schnell.
Vier Gesänge für Sopran oder Tenor mit Pianoforte, Heft 2
by Friedrich Wilhelm Jähns (1809 - 1888)
1. Liebesgedanken  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Liebesgedanken", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 2, in Ländliche Lieder, first published 1822
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Malcolm Wren) , "Thoughts of love", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- GER German (Deutsch) , no title [an adaptation]
Confirmed with Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Herausgegeben von Wilhelm Müller. Zweites Bändchen. Deßau 1824. Bei Christian Georg Ackermann, pages 122-124; and with Urania. Taschenbuch auf das Jahr 1822. Neue Folge, vierter Jahrgang. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1822, pages 422-423.
1 Loewe: "I nun"2 Schubert: "mich fertig"
3 Loewe: "Hifthorn erklingt"
4 Loewe: "Dirnchen"
Research team for this page: John H. Campbell , Peter Rastl [Guest Editor]
2. An den Schlaf
Willst du, holder Schlaf , noch immer mein bethräntes Lager flieh'n?
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3. Blaumer Himmel  [sung text not yet checked]
Heiter blick' ich, ohne Reue In des Himmels reine Bläue, Zu der Sterne lichtem Gold. Ist der Himmel, ist die Freundschaft, Ist die Liebe mir doch hold. Laure, mein Schicksal, laure! Keine Stürme, keine Schmerzen, Heit're Ruh' im vollen Herzen, Kann es aber anders sein? Blauer Himmel, treue Freundschaft, Reiche Liebe sind ja mein. Laure, mein Schicksal, laure! Hat das Schicksal arge Tücke, Sieh', ich fürchte nichts vom Glücke, Heiter bin ich, wie die Luft. Mein der Himmel, mein die Freundschaft, Mein die Liebe bis zur Gruft. Laure, mein Schicksal, laure!
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Blauer Himmel"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Minnelied  [sung text not yet checked]
Wär' ich ein Vögelein, Grüßt ich im Morgenschein, Liebchen, dich schon! Schnäbelnd dir auf der Hand, Säng' ich zu dir gewandt Lieblichen Ton! Wär' ich ein Röschen klein, Wollt' ich recht duftend sein, Athmen um dich! Nimmer mich wehren wollt', Dörnchen nicht stechen sollt', Pflücktest du mich. Wär' ich ein Brünnlein klar, Böt' ich dir Kühlung dar, Frischen Genuß! Nahte dein Mund sich mir, Quöll' ich zur Lippe dir, Weich wie ein Kuß.
Text Authorship:
- by Johann Conrad Nänny (1783 - 1847) ( Nänny ) , "Tändelei", subtitle: "An Lilli"
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Confirmed with Literatur-Blatt ed. by Wolfgang Menzel, Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1834, issue no. 101, page 403.
Researcher for this page: Melanie Trumbull