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Stieleriana. Sechs Männerchöre (Gedichte von Carl Stieler)

by Max Zenger (1837 - 1911)

1. Hiltbold's Burg  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Im Gestein, dem wettergrauen 
Eingewiegt in Waldesnacht, 
An zwei Seeen, spiegelblauen, 
Steht ein Schloß auf hoher Wacht. 

Aus der Walchen fernen Tagen 
Trägt noch manchen Stein der Bau. 
König Dietrich's Gothen lagen 
Pfadesuchend hier im Gau. 

Welfentrutz saß dort im Horste, 
Und auf urwalddunkler Spur 
Zog im finstren Tannenforste 
Elch und Eber, Bär und Ur. 

Doch die Wildniß ist zergangen, 
Und soweit von Baierland 
Berge hin nach Schwaben hangen, 
Steht kein schön'res Schloß im Land. 

Und wer frägt um Burg und Zinne, 
Nach dem Herrn von Wald und Au, 
Der wird deines Namens inne: 
  Hiltebolt von Swanegaw!

Text Authorship:

  • by Karl Stieler (1842 - 1885), "Hiltbold's Burg", subtitle: "(1220.)", appears in Hochland-Lieder, in 2. Hohenschwangau, no. 1

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Confirmed with Hochland-Lieder von Karl Stieler, Stuttgart, Meyer & Zeller's Verlag (Friedrich Vogel), 1879, page 15.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Ein Minnesänger  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Hiltebold von Swanegawe 
Weithin klingt dein Saitenspiel! 
Und dein Lied gilt holder Fraue, 
Welcher Sang hat süß'res Ziel? 

Wer in deinen Kemenaten 
Wandermüd zu Raste geht, 
Dessen Sinn ist wohl berathen, 
Ob die Welt im Winter steht: 

Denn beim Gold von Lied und Reben
Ist die längste Nacht nicht lang,
Mehr als Macht und Burg und Leben
Werth' ich solchen süßen Sang. 

Text Authorship:

  • by Karl Stieler (1842 - 1885), "Ein Minnesinger", appears in Hochland-Lieder, in 2. Hohenschwangau, no. 2

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Confirmed with Hochland-Lieder von Karl Stieler, Stuttgart, Meyer & Zeller's Verlag (Friedrich Vogel), 1879, page 16.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Einsamkeit  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Doch im Gaden, laubumwoben, 
Klingt der Saiten Goldgetön, 
Und Herr Hiltbolt singt da droben --
Einsamkeit, wie bist du schön! 

Allen Winden will ich lauschen, 
Rauhem Nord und lauem Föhn,
Waldesodem, Bergbachrauschen --
Einsamkeit, wie bist du schön! 

Und ein Wildschwan fliegt vorüber 
Südwärts in den blauen Höhn. 
Mir ist stille Heimath lieber -- 
Einsamkeit, wie bist du schön!

Text Authorship:

  • by Karl Stieler (1842 - 1885), "Einsamkeit", appears in Hochland-Lieder, in 2. Hohenschwangau, no. 3

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Confirmed with Hochland-Lieder von Karl Stieler, Stuttgart, Meyer & Zeller's Verlag (Friedrich Vogel), 1879, page 17.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann

4. Frau Sonne  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Frau Sonne hell, Frau Sonne hoch,
Du schaust auf mich hernieder;
Kennst du den alten Wandrer noch? 
Du kennst ihn nimmer wieder! 

Frau Sonne hell, Frau Sonne gut, 
Kannst du auch Wunden heilen? 
Mir bricht das Herz, mir brennt das Blut,
Frau Sonne, thu' dich eilen! 

Frau Sonne zog so still durchs Thal 
Und gab mir schlimme Kunde: 
"Es dringt so tief kein Sonnenstrahl,
So tief, wie deine Wunde!"

Text Authorship:

  • by Karl Stieler (1842 - 1885), "Frau Sonne", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 6. Lieder im Volkston

See other settings of this text.

Confirmed with Wanderzeit. Ein Liederbuch von Karl Stieler, Stuttgart, Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1882, page 69.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Der Gukezer  [sung text not yet checked]

Language: Bavarian (Boarisch) 
Drent bei der Schupfen schreits: „Guku!“ 
Und wenn oaner fürkimmt na luust er zu: 
Da hoaßt's daß dös ebbes Gut's bedeut', 
-- Weil der Guckezer gar a so schreit! 

Z'erscht roast a Dirn mit klugem Schritt: 
„Kimmt heunt der Bua“ denkt's „oder nit?“ 
„Heunt kimmt er do!“ sagt's z'letzt, voll Freud': 
„ -- Weil der Guckezer gar a so schreit!“

A Bübei hatscht in d'Schul sein Weg, 
Er hat nix g'lernt, heunt kriegt er Schläg':
„Ah, -- 's trifft heunt nit“, denkt der voll Schneid,
„ -- Weil der Guckezer gar a so schreit.“ 

Der Jager denkt: heunt geht's Gams ei', 
Der Doktor fahrt und hofft dös sei':
„Heunt wern's no wolter krank, die Leut:
„ -- Weil der Guckezer gar a so schreit.“ 

An alter Mensch kriecht mit sein' Pack: 
„Leidt's no a Maß?“ Na klopft er 'n Sack. 
„Eh ja, jetzt hat's Geld Wachsens Zeit: 
„Weil der Guckezer gar a so schreit.“ 

So glaubt halt Jeder, was er möcht'! 
Ha, dumm san d'Leut' halt, da hast recht!
Vielleicht wern's dengerscht nomal g'scheid:
-- Weil der Guckezer gar a so schreit. 

Text Authorship:

  • by Karl Stieler (1842 - 1885), "Der Guckezer", appears in Bergbleamln: Gedichte in oberbairischer Mundart

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Confirmed with Bergbleamln. Gedichte in oberbairischer Mundart von Karl Stieler, München, Verlag von Braun & Schneider, 1865, page 3. This edition provides a glossary for the following words:
Guckezer = Kukuck
Schupfen = Schenne
luust = horcht
wolter = Arg, sehr.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Von di Ochsen  [sung text not yet checked]

Language: Bavarian (Boarisch) 
Da drent war lang an Ochs im Stall 
Dann ham's ihn wegthan auf amal, 
Do wenn er geht mi'n Karrn vorbei 
Na draht er' s Köpfel hin allwei'

Da drent, da war ich lang wie z'Haus 
Dort hab i'n Schatz g'habt. -- Jetz is aus 
Doch 's Köpfel draht's mir hin no imma 
Wer is wohl von uns zwoa der Dümma? 

Text Authorship:

  • by Karl Stieler (1842 - 1885), "Von die Ochsen", appears in Bergbleamln: Gedichte in oberbairischer Mundart

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Confirmed with Bergbleamln. Gedichte in oberbairischer Mundart von Karl Stieler, München, Verlag von Braun & Schneider, 1865, pages 104-105. In this edition the following footnote is shown for the last two words ("der Dümma"): "der Dümmere".


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 523
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