Ist's Gottes Will' und Rath, Daß Zwei sich lieben, Nie ist er früh und spat Mit Hilfe fern geblieben, Und harret Jahre lang Die Lieb' im Herzen bang, Lobpreisend wirst du's sehen, Was Gott will muß geschehen. Wohl kommen Berg und Thal Niemals zusammen, Doch Zwei, die Gottes Wahl In Minne ließ entflammen. Ihm ist kein Weg zu weit, Ihm ist kein Meer zu breit, Lobpreisend wirst du's sehen, Was Gott will muß geschehen. Und wärn die Menschen auch Dir stracks entgegen, Es geht nach altem Brauch Gott fort auf seinen Wegen. An seiner Liebe Schwur Stärk deine Treue nur, Lobpreisend wirst du's sehen, Was Gott will muß geschehen. Ja, ist es Gottes Rath, Daß Zwei sich lieben, Stets ist es früh und spat Bei seinem Rath geblieben. Trau' ihm nur ganz allein, Und gieng's durch Leid und Pein, Lobpreisend wirst du's sehen, Was Gott will muß geschehen.
Acht Lieder der Liebe von Friedrich Oser für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte
by Rudolf Löw-Burckhardt (1832 - 1898)
1. Ist's Gottes Will' und Rath  [sung text not yet checked]
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- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Ist's Gottes Will' und Rath", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 196
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 172-173.
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2. Ach, ich sagt's dir so gern  [sung text not yet checked]
Ach, ich sagt's dir so gern, Doch kein Wort sagt es je, Wie so treu ich dich lieb', Und das thut mir so weh! Und kein Blick reicht so tief, Und kein Kuß brennt so heiß, Daß er künde mein Glück; Nur der Herrgott es weiß! Du mein wonniges Lieb, Und ich finde nicht Ruh, Bis ich's dir auch gesagt, Doch wann komm' ich dazu? -- Ja, Herzliebster, wohl nie Wirst du finden das Wort, Ob du sinnest und suchst Bis in Ewigkeit fort. Und kein Blick und kein Kuß Es, o Trauter, mir sagt, Wie du ewig mich liebst, Doch was bist du verzagt? Gieb dem Winde getrost Deinen thörichten Schmerz, Denn mir sagt es, mir sagt's Mein glückseliges Herz!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Ach, ich sagt's dir so gern!", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 183
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 162.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Senior Associate Editor]
3. Eher die Sonne zur Erde fällt  [sung text not yet checked]
Eher die Sonne zur Erde fällt Sausend vom hohen Himmelszelt, Und der Mond und die Sterne hinterher, Als daß wir uns liebten nimmermehr! Eher trocknet ihr Feuer aus Alle Meere mit zischendem Braus, Und sinken die höchsten Berge dahin, Als daß sich kann ändern unser Sinn!1 Eher tilgt aus der Menschen Brust Gott Vater für ewig der Liebe Lust, Eher liegen wir Beid' im Grab, Als daß unsre Liebe mag nehmen ab!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Eher die Sonne zur Erde fällt", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 194
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View original text (without footnotes)Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 170.
1 Randhartinger addsEher kein Vöglein im Lenz mehr singt, Eher kein Kindlein vor Lust mehr springt, Eher kein Röslein auf Erden mehr glüht, Als daß, holder Schatz, uns're Treue verblüht!
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Senior Associate Editor], Johann Winkler
4. Scheidelied  [sung text not yet checked]
Und muß es schon wieder geschieden sein, Mit Gott, Herzbruder, denn zieh' ! Ist Er nur dein Schutz, ist Er nur dein Theil, Verlassen bist du ja nie! Und mag auch nichts bittrer denn Scheiden sein, Mit Gott verharschet die Wund', Weilst noch du so fern, führt her mir in Eil Die Liebe dich jegliche Stund'. Ja müßt es geschieden für immer sein, Mit Gott ertrügen wir's still, Ist Er nur im Tod das ewige Heil, Geschehe, geschehe sein Will'! Herzbruder, nun muß, ach nun muß es sein! "Mit Gott!" -- verhallt es noch fern: Er bleibe dein Schutz, Er bleibe dein Theil, Dein Fels, deine Burg und dein Stern!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Scheidelied", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 209
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Confirmed with Deutscher Musen-Almanach für das Jahr 1855, ed. by Otto Friedrich Gruppe, Berlin: Verlag von Georg Reimer, 1855, pages 123 - 124.
Research team for this page: Sharon Krebs [Senior Associate Editor], Melanie Trumbull
5. Der Morgenstern  [sung text not yet checked]
Hoch auf blauem Grund O du schöner Stern, Wie ich Armer, dort allein! Sei gegrüßt, gegrüßt, Ist ja nimmer fern Nun des Morgens goldner Schein! O du Hoffnung süß, Bliebest du nur, du Mir in allem Leid und Schmerz: Schlage muthig zu, Schlage muthig zu, Auch im Tode froh, mein Herz!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Der Morgenstern", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 57
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The morning star", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 51-52.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Senior Associate Editor]
6. Jubelnde Lerchen singen den Frühling ein  [sung text not yet checked]
Jubelnde Lerchen singen den Frühling ein, Schwirren und schweben droben im Sonnenschein, Und aus den Tannen wie schlagen die Amseln so laut, Wollt ihr mir grüßen meine herzliebste Braut? Schmückst du dich, Himmel, so mit dem schönsten Blau, Grünt ihr, o Fluren, und leuchtet ihr, Knospen, im Thau, Lässest du schimmern, o Wald, dein prächtigstes Licht, Weil euch entzücket wie mich ihr lachend Gesicht? Raget ihr, Berge, heut gar in so strahlender Pracht, Weil ihr in Minne von fern meiner Holden gedacht? Dank dir, o Frühling! so schön, ja so schön warst du nie, Aber vergieb mir, ich sehe nur sie doch, nur sie! Kannst du mir's zürnen, du trauter, wonniger Tag, Daß ich nicht jauchzend dich heute zu preisen vermag? Ach, nur ein Lächeln, ein einziger Blick nur von ihr, Lenz, ist viel schöner, viel schöner, als all deine Zier!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Jubelnde Lerchen singen den Frühling ein", appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 178
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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 158.
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7. Was kümmert's mich, ob trüb' und grau
Was kümmert's mich, ob trüb' und grau
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Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 225
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8. Immer, immer sing' ich's wieder  [sung text not yet checked]
Immer, immer sing' ich's wieder, Sage dir es fort und fort, Und doch sagen's alle Lieder Nie genug, das eine Wort: Ach, wie lieb', wie lieb' ich dich, Holder Schatz, herzinniglich! Wo ich geh' und wo ich stehe, Morgens früh und Abends spät, Jede Stund', in Wohl und Wehe, Klingt's als wie ein heiß Gebet: Ach, wie lieb', wie lieb' ich dich, Mehr und mehr, herzinniglich! Bin ich nah dir, bin ich ferne, Sing' ich's ohne Rast und Ruh', Und wie hörest du's so gerne, Lächelst du so mild dazu: Ach, wie lieb', wie lieb' ich dich, Bis zum Tod, herzinniglich!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 230
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