In dunkler Felsenbucht am Rhein, Da pflegt schön Lurley zu hausen, Es blüht keine Rebe, es grünet kein Wein, Keine Blume, kein Halm auf dem öden Gestein, Kein Schiffer legt dort den Nachen an, Kein Waidmann suchet die steile Bahn, Sie ziehen und fliehen vorüber. Und kommt nun der Mond bei nächtlicher Zeit Herauf an dem Himmel gezogen, Da zeigt sich im Wasser ein schimmerndes Kleid, Mit blendenden Armen die schönste Maid; Sie jammert, sie ruft mit bangem Ton: O rettet! o helft! ich versinke schon, O rettet, sonst bin ich verloren. Der Wandrer erblickt die holde Gestalt, Es dringt ihm der Ruf an die Seele, Da wirft er sich kühn in des Stromes Gewalt, In die Fluth, die am Felsen wiederhallt. Schön-Lurley ergreift ihn, sie hält ihn umfaßt: "Nun bleibst du hier unten mein trautester Gast Und kehrst zu der Heimath nicht wieder."
Kätchen
Opera by Karl Anton Florian Eckert (1820 - 1879)
Romanze
Authorship:
- by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868), "Lurley", first published 1838 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
Set by by Karl Anton Florian Eckert (1820 - 1879), <<1840, confirmed with a libretto titled Arien und Gesänge aus der Oper Kätchen, in zwei Aufzügen, von Fr. Förster, Musik von Carl EckertBerlin: no publisher, 1840. Appears in Zweiter Akt, no. 8, pages 20 - 21Confirmed with Friedrich Försters Romanzen, Erzählungen, Legenden, Berlin: Heymann, 1838. Quoted in review of the entire collection in Morgenblatt für gebildete Leser, Stuttgart und Tübingen: J. G. Cotta'schen Buchhandlung. Appears in Literaturblatt ed. by Dr. Wolfgang Menzel, dated Freitag, 28 September 1838, page 394.
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Melanie Trumbull