Es hallt und schallt Im grünen Wald -- Rings Lieder aus den Zweigen. Es schmettert klar Und wunderbar Von Buchen, Birken, Eichen: Der Frühling ist erwacht, erwacht, Der Frühling kommt mit Macht, mit Macht! Es hallt die Brust Von Frühlingslust, Es singet von Sonnen und Wonnen; Es schmettert klar Und wunderbar Wie Vögel am Waldesbronnen: Der Frühling ist erwacht, erwacht, Der Frühling kommen über Nacht! Es hallt und schallt Das Herz, der Wald; Wer hat's gelernt vom Andern? Es schmettert klar Und wunderbar, Soweit du auch magst wandern: Der Frühling ist erwacht, erwacht, Der Frühling kommt mit Macht, mit Macht!
Drei Wettgesänge
by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901)
1. Frühling  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Zweifacher Frühling", appears in Waldblumen, in 1. Naturstimmen [3rd edition]
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Alfred Muth, Waldblumen, Dritte, durchaus ausgewählte und reich vermehrte Auflage, Paderborn: Druck und Verlag von Ferdinand Schöningh, 1885, page 16.
Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Lanzknechtlied  [sung text not yet checked]
Tarra! Immerhin Froher Sinn Fület des Lanzners stolze Brust! Freude wechselt mit der Plage, Stets zu frühe kömmt die Klage, Hurra Brüder, muthig zu, Heiß die Mühe, kühl die Ruh! Tarra! Naht der Feind, Rasch vereint Zieh'n wir jauchzend auf ihn los! Will den Sieg er uns erschweren, Hat er Muth, mag er sich wehren, Hurra Brüder, muthig zu, Heiß die Mühe, kühl die Ruh! Tarra! Glühit die Schlacht Tag und Nacht, Schwingen wir der Lanze Schaft, Stürzt der Weckauf Reihen nieder, Kämuft der Lanzknecht treu und bieder, Hurra Brüder, muthig zu, Heiß die Mühe, kühl die Ruh! Tarra! Auf und an Mann an Mann, Hoh der Ritter zu Roß und Knecht! Klingt des Siegers stolze Name, Springt die Dirne, wie die Dame, Hurra Brüder, muthig zu, Heiß die Mühe, kühl die Ruh! Tarra! Ruht die Hand, An der Wand Kämpfesatt der müde Speer -- Die vor Schlachtenblut nicht beben, Schwingt das süße Blut der Reben, Hurra Brüder, immer zu -- Heiß die Mühe, kühl die Ruh!
Authorship:
- by Franz Xaver Trautmann (1813 - 1887), "Lanzknechtlied", first published 1840
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Confirmed with Münchener-Lesefrüchte. Eine Zeitschrift für Kunst, Literatur und gesellschaftliches Leben, sechszehnter Jahrgang, erster Band, München: Matthäus Pössenbacher, 1840. Issue no. 19, dated 4 März 1840, pages 300 - 301.
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3. Herbstgesang  [sung text not yet checked]
Still ist's im Wald geworden, Wo sonst so freudenvoll Rings von den Tannenborden Der Vögel Sang erscholl. Ach! soll kein Lied verschönen Dem Lenz den frühen Tod? Ach! will kein Klang mehr tönen Mild in des Scheidens Noth? Kein Vöglein trifft die Weise, Wie treu's auch blieb dem Wald: Wie traurig auch und leise Sein Sterbeslied erschallt. Der Sturm nur in den Wipfeln Der weiss den rechten Ton: Horch! wie's von allen Gipfeln Im Chor erbrauset schon! Der selbst die schönen Tage Begleitet Schritt für Schritt, Horch! wie in hehrer Klage Nunmehr er trauert mit! Und wie er's muß verkünden Mit bängstem Schmerzensschrei, Daß, ach! in allen Gründen Der Lenz, der Lenz vorbei!
Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Herbstgesang", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 150
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, page 132.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]