Wo bist du itzt, mein unvergeßlich Mädchen, Wo singst du itzt? Wo lacht die Flur, wo triumphiert das Städtchen, Das dich besitzt? Seit du entfernt, will keine Sonne scheinen, Und es vereint Der Himmel sich, dir zärtlich nachzuweinen, Mit deinem Freund. All unsre Lust ist fort mit dir gezogen, Still überall Ist Stadt und Feld. Dir nach ist sie geflogen, Die Nachtigall. O komm zurück! Schon rufen Hirt und Herden Dich bang herbei, Komm bald zurück! Sonst wird es Winter werden Im Monat Mai.
Zwei Lieder
by Paul Dessau (1894 - 1979)
1. Wo bist du jetzt  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Jakob Michael Reinhold Lenz (1751 - 1792), no title
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
2. Unser Herz  [sung text checked 1 time]
Kleines Ding, um uns zu quälen Hier in diese Brust gelegt, Wüste mancher was er trägt, Würde wünschen, thätst ihm fehlen. Deine Schläge, wie so selten Mischt sich Lust in sie hinein Und wie sind sie schnell, mit Pein Jede Lust ihm zu vergelten. Dennoch, weder Lust noch Qualen Wär weit schröcklicher als das. Lieber schmelzt mein Herz zu Glaß, Meines Schicksals heiße Strahlen. Lieben, hassen, streben, zittern Hoffen, zagen bis ins Mark. Ach das Leben wär ein Quark Thätest du es nicht verbittern.
Authorship:
- by Jakob Michael Reinhold Lenz (1751 - 1792), "Unser Herz"
Go to the single-text view
Confirmed with Jakob Michael Reinhold Lenz, Gedichte, Berlin, 1891, page 110, marked "B. a." in a set of three poems within a set of twenty-four.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]