Weißt, mein Liebchen, du wohl noch, Wie es dich verdrossen hat, Als das erste Mal ich bat: "Einen Kuß bekomm' ich doch?" Wie du da mich abgewehret Und dein Köpfchen weggekehret, Sprachest: "Ei, wie schickt sich's doch!" Als ich wieder dich gesehn Und dich bat um einen Kuß, Macht' es dir nicht viel Verdruß, Ließ'st dein Köpfchen ruhig stehn; Und ich küßte deine Wangen, Und du sprachst mit leisem Bangen: "Ach, es könnte Jemand sehn!" Kam zum dritten Mal zu dir, Und ich küßte kühn und frei, Und dein Köpfchen ohne Scheu Neigte gar sich her zu mir. Und jetzt küssen wir und küssen, Mögen's alle Leute wissen, Sprichst kein böses Wort dabei.
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
by Carl Machts (1846 - 1903)
1. Weisst, mein Liebchen, du wohl noch  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Nach und nach", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Researcher for this page: Harry Joelson2. O sehntest du dich so nach mir  [sung text not yet checked]
O sehntest Du Dich so nach mir, Wie ich nach Dir, Du kämst zu mir. Mein Aug ist nur nach Dir ein Strahl Voll süßer Qual; O komm' einmal! In meinem Ohr an jedem Ort Tönt immerfort Dein liebes Wort. Mein Athem ist ein Hauch nach Dir; Die Seele mir Verschwimmt in Gier. Von Deinem Kusse träumt mein Mund Und seufzt sich wund; Mach' ihn gesund! O sehntest Du Dich so nach mir, Wie ich nach Dir, Du wärst schon hier!
Text Authorship:
- by Christian Reinhold (1813 - 1856), no title, appears in Die Mathildenhöhle, in Drittes Capitel, first published 1839
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with C. Reinhold, Die Mathildenhöhle. Novelle nach einer wahren Begebenheit, Stuttgart: Fr. Brodhag'sche Buchhandlung, 1839, pages 93-94.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Es blüh'n die Blumen und Bäume  [sung text not yet checked]
Es blühen die Blumen und Bäume, Der Frühling ist wieder erwacht Und alle die schönen Träume Von alter Lust und Pracht. So freudig wehen die Lüfte, So prächtig die Wölkchen erglühn, So würzig schwimmen die Düfte, So zaubrisch leuchtet das Grün! So lustig die Vögel sich schwingen Im Walde von Ast zu Ast, Und hören nicht auf mit Singen, Und finden nicht Ruh noch Rast. Und neue Wunder sich zeigen Auf jeglichem Schritt und Tritt: Wer könnte noch trauern und schweigen, Und säng' und jauchzte nicht mit!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Es blühen die Blumen und Bäume", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 41
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 39.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. An nachtumflorter Oase
An nachtumflorter Oase
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