Der Sturm hat ihre Stämme gefällt, O, meine Seele war ein Wald. Hast du mich weinen gehört? Weil deine Augen bang geöffnet stehn. Sterne streuen Nacht In mein vergossenes Blut. Nun schlummert meine Seele Zagend auf Zehen. O, meine Seele war ein Wald; Palmen schatteten, An den Ästen hing die Liebe. Tröste meine Seele im Schlummer.
Meine Wunder I. Lieder für Sopran und Klavier
by Thorsten W Hansen (b. 1987)
1. Nun schlummert meine Seele  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Nun schlummert meine Seele", appears in Meine Wunder, first published 1911
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- ENG English (Gary Bachlund) , "Now slumbers my soul", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Maintenant mon âme somnole", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, Leipzig, Verlag der Weißen Bücherpage, 1917, page 96.
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2. Ankunft I  [sung text not yet checked]
Ich bin am Ziel meines Herzens angelangt. Weiter führt kein Strahl. Hinter mir laß ich die Welt. Fliegen die Sterne auf: Goldene Vögel. Hißt der Mondturm die Dunkelheit – .... O, wie mich leise eine süße Weise betönt … Aber meine Schultern heben sich, hochmütige Kuppeln.
Text Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Ankunft", appears in Meine Wunder, first published 1911
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]3. An Gott  [sung text not yet checked]
Du wehrst den guten und den bösen Sternen nicht; All ihre Launen strömen. In meiner Stirne schmerzt die Furche, Die tiefe Krone mit dem düsteren Licht. Und meine Welt ist still- Du wehrtest meiner Laune nicht. Gott, wo bist du? Ich möchte nah an deinem Herzen lauschen, Mit deiner fernsten Nähe mich vertauschen, Wenn goldverklärt in deinem Reich Aus tausendseligem Licht Alle die guten und bösen Brunnen rauschen.
Text Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "An Gott", appears in Meine Wunder, appears in Hebräische Balladen, no. 5, appears in Gedichte 1906 bis 1913, Verlag der Weißen Bücher Leipzig , first published 1911
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "À Dieu", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Kritische Ausgabe, herausgegeben von Norbert Oellers, Heinze Rölleke und Itta Shedletzky, Band 1 Gedichte, bearbeitet von Karl Jürgen Skrodzki unter Mitarbeit von Norbert Oellers, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 1996, page 113 (Gedichte 1906 bis 1913; in this version the poem has no stanzas and the word "rauschen" is repeated at the end) and page 160 (Hebräische Balladen).
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4. Von weit I  [sung text not yet checked]
Dein Herz ist wie die Nacht so hell, Ich kann es sehn - Du denkst an mich - es bleiben alle Sterne stehn. Und wie der Mond von Gold dein Leib Dahin so schnell Von weit er scheint.
Text Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Von weit", appears in Meine Wunder, first published 1911
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "De loin", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Kritische Ausgabe, herausgegeben von Norbert Oellers, Heinze Rölleke und Itta Shedletzky, Band 1 Gedichte, bearbeitet von Karl Jürgen Skrodzki unter Mitarbeit von Norbert Oellers, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 1996, page 130.
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5. Ich bin traurig I  [sung text not yet checked]
Deine Küsse dunkeln auf meinem Mund. Du hast mich nicht mehr lieb. Und wie du kamst -- ! Blau vor Paradies. Um deinen süsesten [sic] Brunnen Gaukelte mein Herz. Nun will ich es schminken, Wie die Freudenmädchen Die welke Rose ihrer Lende röten. Unsere Augen sind halb geschlossen, Wie sterbende Himmel -- Alt ist der Mond geworden. Die Nacht wird nicht mehr wach. Du erinnerst dich meiner kaum. Wo soll ich mit meinem Herzen hin?
Text Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Ich bin traurig . . . .", appears in Die Kuppel, appears in Meine Wunder, first published 1911
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Else Lasker-Schüler, Werke und Briefe. Kritische Ausgabe, herausgegeben von Norbert Oellers, Heinze Rölleke und Itta Shedletzky, Band 1 Gedichte, bearbeitet von Karl Jürgen Skrodzki unter Mitarbeit von Norbert Oellers, Frankfurt am Main: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 1996, pages 121-122.
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