... Dann kam die Nacht mit Deinem Traum Im stillen Sternebrennen. Und der Tag zog lächelnd an mir vorbei, Und die wilden Rosen atmeten kaum. Nun sehn' ich mich nach Traumesmai, Nach Deinem Liebesoffenbaren. Möchte an Deinem Munde brennen Eine Traumzeit von tausend Jahren.
Fünf Lieder für Sopran und Klavier
by Anton Ruppert (b. 1936)
1. Dann  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Dann", appears in Styx, Gedichte, Berlin, Axel Junker Verlag, first published 1902
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- ENG English (Gary Bachlund) , "Then", written 2011, copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
2. Abend  [sung text not yet checked]
Es riß mein Lachen sich aus mir, Mein Lachen mit den Kinderaugen, Mein junges, springendes Lachen Singt Tag der dunklen Nacht vor deiner Tür. Es kehrte aus mir ein in dir Zur Luft dein Trübstes zu entfachen -- Nur lächelt es wie Greisenlachen Und leidet Jugendnot.
Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Abend", appears in Styx, Gedichte, first published 1902
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Soir", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
3. Meine Schamröte  [sung text not yet checked]
Du, sende mir nicht länger den Duft, Den brennenden Balsam Deiner süßen Gärten zur Nacht. Auf meinen Wangen blutet die Scham Und um mich zittert die Sommerluft. Du … wehe Kühle auf meine Wangen Aus duftlosen, wunschlosen Gräsern zur Nacht. Nur nicht länger den Hauch deiner suchenden Rosen, Er quält meine Scham.
Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Meine Schamröte", appears in Styx, Gedichte, first published 1902
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Confirmed with Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, Leipzig, Verlag der Weißen Bücher, 1917, page 39.
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4. Sein Blut  [sung text not yet checked]
Am liebsten pflückte er meines Glückes Letzte Rose im Maien Und würfe sie in den Rinnstein. Sein Blut plagt ihn. Am liebsten lockte er meiner Seele Zitternden Sonnenstrahl In seine düstre Nächtequal. Am liebsten griff er mein spielendes Herz Aus wiegendem Lenzhauch Und hing es auf wo an einem Dornstrauch .... Sein Blut plagt ihn.
Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Sein Blut", appears in Styx, Gedichte, first published 1902
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Confirmed with Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, Leipzig, Verlag der Weißen Bücher, 1917, page 47.
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5. Dasein  [sung text not yet checked]
Hatte wogendes Nachthaar, Liegt lange schon wo begraben. Hatte Augen wie Bäche klar, Bevor die Trübsal mein Gast war, Hatte Hände muschelrotweiß, Aber die Arbeit verzehrte ihr Weiß. Und einmal kommt der Letzte, Der senkt den hohlen Blick Nach meines Leibes Vergänglichkeit Und wirft von mir alles Sterben. Und es atmet meine Seele auf Und trinkt das Ewige.
Authorship:
- by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Dasein", appears in Styx, Gedichte, first published 1902
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Confirmed with Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, Leipzig, Verlag der Weißen Bücherpage, 1917, page 104.
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