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Drei Lieder nach Gedichten von Hugo von Hofmannsthal

Song Cycle by Robert Lillinger (b. 1990)

1. Zerbinetta  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Noch glaub ich dem einen ganz mich gehörend,
Noch mein' ich mir selber so sicher zu sein,
Da mischt sich im Herzen leise betörend
Schon einer nie gekosteten Freiheit,
Schon einer neuen verstohlenen Liebe
Schweifendes freches Gefühle sich ein!
Noch bin ich wahr, und doch ist es gelogen,
Ich halte mich treu und bin schon schlecht,
Mit falschen Gewichten wird alles gewogen –
Und halb mich wissend und halb im Taumel
Betrüg ich ihn endlich und lieb ihn noch recht!
Ja, halb mich wissend und halb im Taumel
Betrüge ich endlich und liebe noch recht!
So war es mit Pagliazzo
Und mit Mezzetin!
Dann war es Cavicchio,
Dann Buratin,
Dann Pasquariello!
Ach, und zuweilen,
Will es mir scheinen,
Waren es zwei!
Doch niemals Launen,
Immer ein Müssen!
Immer ein neues
Beklommenes Staunen.
Daß ein Herz so gar sich selber,
Gar sich selber nicht versteht!
Als ein Gott kam jeder gegangen,
Und sein Schritt schon machte mich stumm,
Küßte er mir Stirn und Wangen,
War ich von dem Gott gefangen
Und gewandelt um und um!

Text Authorship:

  • by Hugo Hofmann, Edler von Hofmannsthal (1874 - 1929), "Zerbinetta", appears in Ariadne auf Naxos

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Confirmed with Hugo von Hoffmannsthal, Gedichte; Note: Text is from Ariadne auf Naxos Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Hugo von Hofmannsthal Neue Bearbeitung Musik von Richard Strauss opus 60


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

2. Wolken  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Am nächtigen Himmel
Ein Drängen und Dehnen,
Wolkengewimmel
In hastigen Sehnen,

In lautloser Hast
- Von welchem Zug
Gebietend erfaßt? -
Gleitet ihr Flug,

Es schwankt gigantisch
Im Mondesglanz
Auf meiner Seele
Ihr Schattentanz,

Wogende Bilder,
Kaum noch begonnen,
Wachsen sie wilder,
Sind sie zerronnen,

Ein loses Schweifen . . .
Ein Halb-Veerstehn . . .
Ein Flüchtig-Ergreifen . . .
Ein Weiterwehn . . .

Ein lautoses Gleiten,
Ledig der Schwere,
Durch aller Weiten
Blauende Leere.

Text Authorship:

  • by Hugo Hofmann, Edler von Hofmannsthal (1874 - 1929)

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Gary Bachlund) , "Clouds", copyright © 2003, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Lied der Welt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Flieg hin, Zeit, du bist meine Magd,
Schmück mich, wenn es nächtet, schmück mich, wenn es tagt,
Flicht mir mein Haar, spiel mir um den Schuh,
Ich bin die Frau, die Magd bist du.

Heia!
Doch einmal trittst du zornig herein,
Die Sterne schießen schiefen Schein,
Der Wind durchfährt den hohen Saal,
Die Sonn geht aus, das Licht wird fahl,

Der Boden gibt einen toten Schein,
Da wirst du meine Herrin sein!
O weh!
Und ich deine Magd, schwach und verzagt,
Gott sei’s geklagt!

Flieg hin, Zeit! Die Zeit ist noch weit!
Heia!

Text Authorship:

  • by Hugo Hofmann, Edler von Hofmannsthal (1874 - 1929), "Lied der Welt", written 1920

See other settings of this text.

Confirmed with Hugo Hofmannsthal, Gedichte Insel Verlag, Leipzig, 1922, page 38.


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
Total word count: 342
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