Lauschende Wolke über dem Wald. Wie wir sie lieben lernten, seit wir wissen, wie wunderbald sie als weckender Regen prallt an die träumenden Ernten.
In nächtiger Luft
Song Cycle by Leila Lustig (b. 1944)
1. Lauschende Wolke über dem Wald  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Lauschende Wolke über dem Wald", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Werke, kommentierte Ausgabe in vier Bänden, Band 1 Gedichte 1895 bis 1910, herausgegeben von Manfred Engel und Ulrich Fülleborn, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1996, page 77.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Und ich ahne: in dem Abendschweigen  [sung text not yet checked]
Und ich ahne: in dem Abendschweigen ist ein einstiger Opferbrauch; tiefer atmend hebt sich jeder Hauch : ein Erfüllen will sich niederneigen zu dem schwarzen hingeknieten Strauch, Und die Sterne trennen sich und steigen, und die Dunkelheiten steigen auch.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Frühe Gedichte
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Die frühen Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1909, blz.18
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
3. Das sind die Gärten, an die ich glaube  [sung text not yet checked]
Das sind die Gärten, an die ich glaube : Wenn das Blühn in den Beeten bleicht, und im Kies unterm löschenden Laube Schweigen hinrinnt, durch Linden geseigt. Auf dem Teich aus den glänzenden Ringen schwimmt ein Schwan dann von Rand zu Rand. Und er wird auf den schimmernden Schwingen als erster Milde des Mondes bringen an den nicht mehr deutlichen Strand.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Frühe Gedichte
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Die frühen Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1909, blz.32
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
4. Manchmal geschieht es in tiefer Nacht  [sung text not yet checked]
Manchmal geschieht es in tiefer Nacht, daß der Wind wie ein Kind erwacht, und er kommt die Allee allein leise, leise ins Dorf herein. Und er tastet bis an den Teich, und dann horcht er herum: und die Häuser sind bleich, und die Eichen sind stumm . . .
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rainer Maria Rilke, Die Gedichte, Frankfurt am Main: Insel Verlag, 1997, page 161.
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Wir wollen, wenn es wieder Mondnacht wird  [sung text not yet checked]
Wir wollen, wenn es wieder Mondnacht wird, die Traurigkeit zu großer Stadt vergessen und hingehn und uns an das Gitter pressen, das von dem versagten Garten trennt. Wer kennt ihn jetzt, der ihn am Tage traf: mit Kindern, lichten Kleidern, Sommerhüten, - wer kennt ihn so: allein mit seinen Blüten, die Teiche offen, liegend ohne Schlaf. Figuren, welche stumm im Dunkel stehn, scheinen sich leise aufzurichten, und steinerner und stiller sind die lichten Gestalten an dem Eingang der Alleen. Die Wege liegen gleich entwirrten Strähnen nebeneinander, ruhig, eines Zieles. Der Mond ist zu den Wiesen unterwegs; den Blumen fließt der Duft herab wie Tränen. Über den heimgefallenen Fontänen stehn noch die kühlen Spuren ihres Spieles in nächtiger Luft.
Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]