Süße blaue Ackeley, liebe Maienpflanze, seh ich dich, so brech ich dich, bebst um mich im Tanze. Alle Tage Feiertag, wahrt's, so lang es währen mag, einmal ist's vorbei, Ackeley, Ackeley! Süße blaue Ackeley, stehst ja bei den Nelken, wenn der Bursch zu heiß mich küßt, mußt du auch verwelken. Hier ein Küßchen, da ein Kuß, währt's, so lang es währen muß, einmal ist's vorbei, Ackeley, Ackeley! Süße blaue Ackeley, laß sia Alle werben, wenn der eine uns nicht mag, müssen wir halt sterben. Feiertag und Werkeltag, Liebe wandert, wie sie mag, einmal ist's vorbei, Ackeley, Ackeley!
Lieder für gemischten Chor
Song Cycle by Max Bruch (1838 - 1920)
1. Ackeley  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Margarete Bruch (1882 - 1963)
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani2. Kleine Maria. Legende  [sung text checked 1 time]
Nun, kleine Maria, halt fein still, weil die heilige Anna dich schmücken will, sie hat dir ein neues Gewändlein gemacht, sie hat gewebet Tag und Nacht. Und fern schon sieht sie hell und rein Deinen großen goldigen Glorienschein. Nun darfst du über di Wiese gehn, wo die Maßlieb und Vergißmeinnicht stehn, dort ruft ein Knabe und winkt mit der Hand, Joseph aus Galiläaland! Nun mögt ihr spielen von früh bis spät, denn die Kindheit flieht, und das Glück verweht! Nun, kleine Maria, bist du müd, ein Amsel singt ihr träumerisch Lied, Hand in Hand, so geht ihr nach Haus, Mutter Anna lugt schon mach euch aus. Die Sterne kommen. Die Träume sind nah, fern durch die Nacht ragt Golgatha.
Authorship:
- by Margarete Bruch (1882 - 1963)
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani3. Deutscher Frühling  [sung text checked 1 time]
Seele, empor aus dem Kummerrevier, schlag in die Stirne das Trübsalvisier! Bleich sein und weich sein, ein tor, dem's gelang, wenn Ihm die Drossel das Wanderlied sang! Kam nicht der Frühling, und kam er nicht dir, kam nicht der Frühling, und kam er nicht dir? Seele, empor! Seele, empor, und hinaus ins Turnier! Nur nicht den Staub in die Seele geschluckt, nur nicht das Herz in der Werktag geduckt, nur nicht verdrossen, in Trägheit versenkt, wenn dich der Frühling mit Wundern beschenkt! Trauern in Mauern, wenn's draußen wo blüht? Deutsch sein heißt jung sein an Herz und Gemüt! Seele, empor! Seele, empor, und hinaus ins turnier! Seele, empor in das himmlische Licht! Sorgen und Morgen, die fassen uns nicht! Immer bereit sein zu Leben und Tod! Stark sein und froh sein, so hat's keine Not! Seele, empor! Seele, empor, und hinaus ins Turnier!
Authorship:
- by Margarete Bruch (1882 - 1963)
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani4. Geh, wo Ruhm dir winket  [sung text checked 1 time]
Geh, wo Ruhm dir winket, doch wenn Glanz dir blinket, O, dann gedenke mein! Tönt ins Ohr dir leis Ehre, Lob und Preis: O, dann gedenke mein! Mag in fernen Reichen Lust dir ohne Gleichen ihren Becher reichen und beglücken dich, denke dann der Deinen, die dich stets beweinen, o, dann gedenk auch mein! Blickst du in der Ferne auf zum Abendsterne, o, dann gedenke mein! Ach! Wir sahn ihn glänzen In der Heimat Grenzen, darum gedenke mein! Oft mit sanftem Kosen trotz des Windes Tosen sah ich zu den Rosen niederbeugen dich. Denkst du ohne Klage, jener holden Tage, o, dann gedenk auch mein!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [an adaptation]
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Go where glory waits thee", appears in Irish Melodies, first published 1808
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani5. Im Moseltal  [sung text checked 1 time]
Sitzt ein Dirnlein am weg, das weint immerzu, hat ein Dreieck im Rock und zerrissene Schuh, und morgen ist Pfingsten! Im Schoße ihr liegt ein Maiglockenstrauß, und ihr Blondhaar, o weh! Welch ein wirres Gezaus! Und morgen ist Pfingsten! Und die Sonne, sie scheint, und's Mädel, das weint, wie der Fels es gerupft und der Dorn es gezupft, und morgen ist Pfingsten! Kind, flick dir das Kleid, und lasse vom Leid, putz die Augen dir blank, sag dem Lenz: Schönen Dank, morgen ist Pfingsten!
Authorship:
- by Margarete Bruch (1882 - 1963)
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani6. Weit über dem Meere  [sung text checked 1 time]
Weit über dem Meere Erins Schimmer verblich, doch wo du bist, Geliebte, ist Erin für mich! In der Fremde bist du mir Heimat, mein Kind, und dein Aug meine Wonne, wo immer wir sind! Ins Dunkel der Wüste, zum Felsengestad, wo nicht wild und höhnisch der Fremdling uns naht, will ich fliehn mit dir, denn Sturmwinds Ton ist nicht so rauh als der Feind, den wir flohn!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author [an adaptation]
Based on:
- a text in English by Thomas Moore (1779 - 1852), "Tho' the last glimpse of Erin", appears in Irish Melodies, first published 1808
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