So sei mit Gott gegrüßet Viel hundert tausendmal! Der Frühling weht und sprießet, Und ruft mit Klang und Schall. Das läßt mich nicht im engen Haus, Nun fahr' ich in die Welt hinaus. Das Thränlein, das da fließet, Schwellt nicht der Ströme Zahl! Wohl uns, daß wir uns scheiden, Dieweil wir frisch und jung, Dieweil für alle Leiden Des Trostes noch genung! Nun bleibt in alle Ewigkeit Wohl durch die Welt, so groß und weit, Der Jugend Glück uns beiden Ein frischer Labetrunk. Und wirst du einst erglühen Von neuem Wonnestrahl, In deinem Kranz erblühen Die Knospen dann zumal. Sie waren mir ein theures Gut, Drum hege sie in treuer Hut. Ade, nun laß uns scheiden, Ade zum letztenmal!
Sechs volksliederartige Weisen für Männerchor
Song Cycle by Emil Burgstaller (1857 - 1942)
1. So sei mit Gott gegrüsset  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), no title
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
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2. Daheim  [sung text not yet checked]
Daheim, daheim! es klingt das Wort Mir tief im Herzen fort und fort Und schafft mir bittre Leiden. Und doch, mir ist ganz recht geschehn, Wer hieß mich in die Fremde gehn Und von der Liebsten scheiden? Daheim, daheim sitzt sie wol jetzt Und sinnt und spinnt und weint und netzt Den goldnen Flachs am Rocken; Der Faden reißt, sie merkt es nicht, Es wallen tief ihr ins Gesicht Die reichen blonden Locken. Daheim, daheim! o tröst' dich, Lieb, Und wein' dir nicht die Augen trüb'[,] Ist Scheiden doch nicht Meiden. Und bist du dort und ich bin hier, Mein Herz ist alle Zeit bei dir, Ob Berg und Thal uns scheiden. Daheim, daheim! und wenn es lenzt, Das Thal mit Veilchen sich bekränzt Und alle Knospen springen: Thu auf, thu auf dein Kämmerlein, Dein Liebster naht, will Sonnenschein Auch seinem Röslein bringen.
Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Daheim", appears in Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "At home", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Sturm, Gedichte, sechste Auflage, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1892, pages 4-5.
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3. Sei du mein eigen  [sung text not yet checked]
Subtitle: Trauungslied
O mit der ganzen Kraft der Liebe Sei du mein eigen, o sei mein, Laß wachsen alle deine Triebe In mein getreues Herz hinein! Ich kann nicht dich, du mich nicht meiden, Mein Herz liebt deins und deines meins, Da gibt's kein Ende, gibt's kein Scheiden, Für alle Zeiten sind wir eins. O fürchte nicht, daß nichts dir bliebe Für jene, deren treu du denkst, Wenn mit dem ganzen Schatz der Liebe Du überschwänglich mich beschenkst. Das eben ist der Liebe Segen, Daß jede Mißgunst sie entfernt, Und daß in ihr man allerwegen Die Menschen recht erst lieben lernt. Sagst du's nicht selbst, daß deinem Leben Jetzt erst das höchste Glück ersprießt? Wer aber hat mit Wonnebeben Beim ersten Athmen dich begrüßt? Wer ist sich immer gleich geblieben, Wer zog dich auf, so gut, so rein? Und sollte jetzt dein dankbar Lieben Nicht tausendfach gesteigert sein? So hat mit Einer Gab' aufs Neue Gott alle andern dir bescheert, So wird durch Eine Lieb' und Treue Erst jede andre Lieb' verklärt, , O d'rum laß wachsen alle Triebe In mein getreues Herz hinein, Und mit dem ganzen Schatz der Liebe Sei du mein eigen, o sei mein!
Authorship:
- by (Karl Ernst) Eduard Tempeltey (1832 - 1919), "Sei du mein eigen!"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Die Verlass'ne
Ihr weissen Myrthenblüten . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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5. O Lied, wie soll ich's fassen
O Lied, wie soll ich's fassen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Liebeslied
Und ob dein Herzlein hart wie Stein . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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