Die Knospe träumte von Sonnenschein, Vom Rauschen der Blätter im grünen Hain, Von der Quelle melodischem Wogenfall, Von süssen Tönen der Nachtigall, [Und]1 von den Lüften, die kosen und schaukeln, [Und]1 von den Düften, die schmeicheln und gaukeln. Und als die Knospe zur Ros' erwacht, Da hat sie [mild]2 durch Tränen gelacht Und hat geschaut und hat gelauscht, Wie's leuchtet und klingt, Wie's duftet und rauscht. Als all ihr Träumen nun wurde wahr, Da hat sie vor süssem Staunen gebebt Und leis geflüstert: Ist mir's doch gar, Als hätt ich [das]3 alles schon einmal erlebt.
Drei Rosen-Lieder für gemischten Chor
Song Cycle by Richard Genée (1823 - 1895)
1. Die erwachte Rose  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Friedrich von Sallet (1812 - 1843), "Die erwachte Rose", appears in Gedichte, in Naturleben und junge Liebe, first published 1845
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Uri Liebrecht) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La rose éveillée", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Strauss.
2 Strauss: "milde"
3 Strauss: "dies"
Researcher for this page: Alberto Pedrotti
2. Zephir und Rose  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Zephyr will die Rose wiegen, Rose will sich abwärts schmiegen: "Ei!" sie flüsternd und begann: "Wollt ihr immer noch mich wiegen. Soll ich noch im Arm euch liegen, Wie ich es als Kind gethan? "Wuchs heran im Frühlingswehen, Kann allein am Stengel schweben, Bin nicht mehr ein Wiegenkind." Zephyr haucht: Du süßes Leben! Weil so schön du wuchsest eben, Mag ich gern dich wiegen lind." "Hab' ich dich gewiegt in Treue, Da du schwanktest zart und scheue In der Knospe grüner Nacht: Laß, daß ich das Spiel erneue, Mich an deiner Fülle freue, Nun dein Auge kühner lacht!" "Bist du nun auch groß und blühend, Ist das Schaukeln doch nicht mühend, Süßer ist's, wie du's geglaubt." Da erschrickt die Ros' erglühend, Schnell hat Zephyr, leicht sich mühend. Ihr den ersten Kuß geraubt.
Text Authorship:
- by Friedrich von Sallet (1812 - 1843), "Zephyr und Rose", appears in Gedichte, in Naturleben und junge Liebe, first published 1845
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Der Tod der Rose
Language: German (Deutsch)
Nun ist zu End' dein Blühen
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