O lass sie blühn, die sanften Tage - So mild erhellt, so morgenschön! Wie einer Jugend ew'ge Sage Wie einer Glocke leis Getön. O lass sie rein, die klare Welle - An diesem Frieden rühre nicht! Mir ist so wohl in milder Helle, Die aus dem Aug'der Liebe spricht. O lass sie blühn, die sanften Tage - Und rüttle nicht an altem Leid! Versunken liegt's im Sarkophage, Denn wir begruben seine Zeit. Und nun? o lehr'dein Herz verstehen Der sel'gen Stunden Wonneschaum! Es trägt der Mensch so kurz zu Lehen Des Erdendaseins Blütentraum! O lass sie blühn, die sanften Tage! Es kommt der Sturm, eh'du's gedacht; Es kommt die Not, des Lebens Plage, Und das Verhängniss über Nacht; D'rum lass sie blühn! genießen lerne Das stille Glück, das euch umgibt! Wie bald verschwimmt's in ew'ge Ferne, Sein Segen bleibt - wenn du's geliebt!
Gesangs-Kompositionen mit Pianoforte
Song Cycle by Karl Hecht
?. O lass sie blüh'n die sanften Tage  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Hugo Oelbermann (1832 - 1888), appears in Gedichte, in Wein, in Gemüt und Leben
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]1. Die Perle
Es ruhet eine Perle
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2. Bitte
Wenn Hauben, Hüte dich beglücken
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3. Aufgewacht
Mädchen, Buben, aufgewacht
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5. Der Selbstmord  [sung text not yet checked]
O Jüngling, lern aus der Geschichte, Die dich vielleicht zu Thränen zwingt, Was für bejammernswerthe Früchte Die Liebe zu den Schönen bringt! Ein Beispiel wohlgezogner Jugend, Des alten Vaters Trost und Stab, Ein Jüngling, der durch frühe Tugend Zur größten Hoffnung Anlaß gab; Den zwang die Macht der schönen Triebe, Climenen zärtlich nachzugehn. Er seufzt, er bat um Gegenliebe; Allein vergebens war sein Flehn. Fußfällig klagt er ihr sein Leiden. Umsonst! Climene heißt ihn fliehn. Ja, schreyt er, ja ich will dich meiden; Ich will mich ewig dir entziehn. Er reißt den Degen aus der Scheide. Und -- o was kann verwegner seyn! Kurz, er besieht die Spitz und Schneide, Und steckt ihn langsam wieder ein.
Text Authorship:
- by Christian Fürchtegott Gellert (1715 - 1769), "Der Selbstmord"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The suicide", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with C.F. Gellert’s sämmtliche Schriften, Neue rechtmäßige Ausgabe, Erster Theil, Berlin: Weinmannsche Buchhandlung, Leipzig: Hahn'sche Verlagsbuchhandlung, 1867, page 62
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Idylle
Tief ist die Mühle,/ Der Berg verschneit
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Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Winterbild", subtitle: "(Februar.)", appears in Neue Hochlands-Lieder, in 7. Jahreszeiten, no. 2
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Note: Stieler's poem begins "Tief ist die Mühle,/ Der Berg verschneit"but Hecht's setting begins "Tief ist die Mühle im Berge verschneit"
7. Musik  [sung text not yet checked]
Eine Stimme suchte sich die Freude, Leicht geflügelt tönet nun der Scherz, Laute lieh die Tonkunst hier dem Leide, Dort dem stummen namenlosen Schmerz. Und in lieblichen Akkorden klangen Hoffnung, Liebe, Sehnsucht und Verlangen, Und veredelt ward die Leidenschaft Durch der Tonkunst laut're Götterkraft.
Text Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Krampitz (1790 - 1859), "Der Tonkunst Götterkraft"
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Confirmed with Friedrich Wilhelm Krampitz, Dichtergrüße. Fünfte Auflage, published 1869. Leipzig: C. F. Amelang's Verlag. Page 46; and with Album für Deutschlands Töchter: Lieder und Romanzen. Siebente bedeutend verschönte Auflage, published 1871. Leipzig: C. F. Amelang's Verlag. Page 156.
Researcher for this page: Melanie Trumbull