Dutch (Nederlands) translations of Drei Lieder von H. Heine, opus 19
by Theodor Scheibel (b. 1828)
Der bleiche, herbstliche Halbmond Lugt aus den Wolken heraus; Ganz einsam liegt auf dem Kirchhof Das stille Pfarrerhaus. Die Mutter liest in der Bibel, Der Sohn, der starret ins Licht, Schlaftrunken dehnt sich die ältre, Die jüngere Tochter spricht: Ach Gott, wie einem die Tage Langweilig hier vergehn! Nur wenn sie einen begraben, Bekommen wir etwas zu sehn. Die Mutter spricht zwischen dem Lesen: Du irrst, es starben nur Vier, Seit man deinen Vater begraben Dort an der Kirchhofstür. Die ältre Tochter gähnet: Ich will nicht verhungern bei euch, Ich gehe morgen zum Grafen, Und der ist verliebt und reich. Der Sohn bricht aus in Lachen: Drei Jäger zechen im Stern, Die machen Gold und lehren Mir das Geheimnis gern. Die Mutter wirft ihm die Bibel Ins magre Gesicht hinein: So willst du, Gottverfluchter, Ein Straßenräuber sein! Sie hören pochen ans Fenster, Und sehn eine winkende Hand; Der tote Vater steht draußen Im schwarzen Predgergewand.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 28
See other settings of this text.
Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht, Ewig verlor'nes Lieb, ich grolle nicht. Wie du auch strahlst in Diamantenpracht, Es fällt kein Strahl in deines Herzens Nacht. Das weiß ich längst. Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht, Ich sah dich ja im [Traum]1, Und sah die Nacht in deines Herzens [Raum]2, Und sah die Schlang', die dir am Herzen frißt, Ich sah, mein Lieb, wie sehr du elend bist.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 18
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 125.
1 Schumann: "Traume"2 Schumann: "Raume"
Mij hoor je niet het is maar hartsverdriet Feliciteer hem maar! Mij hoor je niet Hoe je ook straalt op diamantenjacht Nu hij betaalt vergaat je toverkracht Net wat ik dacht... Mij hoor je niet het is maar hartsverdriet Ik snap jouw toekomstdromen Ik snap wat jou en mij is overkomen Ik snap heel goed dat je geweten knaagt Zodat je mij nu als getuige vraagt!
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to Dutch (Nederlands) copyright © 2000 by Jan Rot, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you must ask the copyright-holder(s) directly for permission. If you receive no response, you must consider it a refusal.
Jan Rot. We have no current contact information for the copyright-holder.
If you wish to commission a new translation, please contact: licenses@email.lieder.example.net
Based on:
- a text in German (Deutsch) by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 18
Go to the general single-text view
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 10
Word count: 67