German (Deutsch) translations of Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, opus 3
by Ernst Paul Flügel (1844 - 1912)
Was reitet und fährt um Mitternacht
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Der Mond kommt still gegangen Mit seinem [goldnen Schein]1, Da schläft [in]2 holdem Prangen Die müde Erde ein. Im Traum die Wipfel weben, Die Quellen rauschen sacht; Singende Engel durchschweben Die [blaue]3 Sternennacht Und auf den Lüften schwanken Aus manchem treuen Sinn Viel tausend Liebesgedanken Über [die]4 Schläfer hin. [Und]5 drunten im [Thale, da funkeln]6 Die Fenster von Liebchens Haus; Ich aber [blicke]7 im Dunkeln Still in die [Welt]8 hinaus.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Nachtlied", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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View original text (without footnotes)Confirmed with Emanuel Geibel, Gedichte, vierte Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1845, page 18.
Note: in Lachner's score, the first word of stanza 4 is "Da" but becomes "Und" in the repetition.
1 Bernouilly: "holden Schein"; Thuille: "Silberschein"2 Grimm: "mit"
3 Würst: "laue"
4 Würst: "den"
5 Lachner: "Da"
6 Kinkel: "Thale funkeln", Umlauft: "Tal, da funkeln"
7 Thuille: "blick'"
8 Umlauft: "Nacht"
Wie freundlich die Sonne herniederblickt
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Die blauen Frühlingsaugen Schau'n aus dem Gras [hervor]1; Das sind die [lieben]2 Veilchen, Die ich zum Strauß erkor. Ich pflücke sie und denke, Und die Gedanken all, Die mir im Herzen seufzen, Singt laut die Nachtigall. [Ja,]3 was ich denke, singt sie [Lautschmetternd]4, daß es schallt; Mein zärtliches Geheimnis Weiß schon der ganze Wald.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 13
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View original text (without footnotes)Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 243
1 Decker: "empor"2 Methfessel: "blauen"
3 Decker: "Und"
4 Methfessel, Thuille: "Und schmettert"
Schöne Sennin, noch einmal [Singe]1 deinen Ruf in's Thal, Daß die frohe Felsensprache Deinem hellen Ruf erwache. Horch, o [Mädchen]2, wie dein Sang In die Brust den Bergen drang, Wie dein Wort die Felsenseelen Freudig fort und fort erzählen! Aber einst, wie Alles flieht, Scheidest du mit deinem Lied, Wenn dich Liebe fortbewogen, Oder dich der Tod entzogen. Und verlassen werden stehn, Traurig stumm herübersehn Dort die grauen Felsenzinnen Und auf deine Lieder sinnen.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Die Sennin", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Reiseblätter (Viertes Buch)
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View original text (without footnotes)Confirmed with Nicolaus Lenau's sämtliche Werke in einem Band, herausgegeben von G. Emil Barthel, Zweite, durch eine Biographie des Dichters vermehrte Auflage, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [no year], page 89
1 Faisst: "Sende"2 Fibich, Mendelssohn-Hensel, Schumann: "Sennin"
Wie die wilde Ros' im Wald Blühe, Mägdlein, blühe! Ach, die Sorgen kommen bald, Und der Kummer frühe! Blüh'! -- noch weht der Morgenwind! Blühe, blühe, glücklich Kind! Blüh'! -- In grüner Einsamkeit Ahnt es nicht die Rose, Wie sie leuchtet weit und breit Aus dem zarten Moose. Blühe, blühe, selig blind, Blüh' noch lange, holdes Kind! Wie die wilde Ros' im Wald Blühe, Mägdlein, blühe! Ach, die Sorgen kommen bald, Und der Kummer frühe! Blüh'! -- es welken so geschwind, Ros' und Jugend, liebes Kind!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in Liederbuch, in 3. Hauslieder, no. 292
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Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz. Dritter Band, Glarus: J. Vogel, 1867, pages 286-287.