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German (Deutsch) translations of Sechs vierstimmige Gesänge für S., A., T. und B., opus 2

by C. A. Joh. Masberg

1. Hoffnung  [sung text not yet checked]
by C. A. Joh. Masberg , "Hoffnung", op. 2 (Sechs vierstimmige Gesänge für S., A., T. und B.) no. 1, published 1879 [ SATB chorus a cappella ], Berlin, Bahn
Language: German (Deutsch) 
Und dräut der Winter noch so sehr
Mit trotzigen Geberden,
Und streut er Eis und Schnee umher,
Es muß doch Frühling werden.

Und drängen Nebel noch so dicht
Sich vor den Blick der Sonne,
Sie wecket doch mit ihrem Licht
Einmal die Welt zur Wonne.

Blast nur ihr Stürme, blast mit Macht,
Mir soll darob nicht bangen,
Auf leisen Sohlen über Nacht,
Kommt doch der Lenz gegangen.

Da wacht die Erde grünend auf,
Weiß nicht, wie ihr geschehen,
Und lacht in den sonnigen Himmel hinauf,
Und möcht vor Lust vergehen.

Sie flicht sich blühende Kränze ins Haar
Und schmückt sich mit Rosen und Ähren,
Und läßt die Brünnlein rieseln klar,
Als wären es Freudenzähren.

Drum still! Und wie es frieren mag,
O Herz, gieb dich zufrieden:
Es ist ein großer Maientag
Der ganzen Welt beschieden.

Und wenn dir oft auch bangt und graut,
Als sei die Höll' auf Erden,
Nur unverzagt auf Gott vertraut!
Es muß doch Frühling werden.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Hoffnung", appears in Zeitstimmen, no. 4

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Confirmed with Juniuslieder von Emanuel Geibel, Zehnte Auflage, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1854, pages 139-140.


by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
2. Mondnacht  [sung text not yet checked]
by C. A. Joh. Masberg , "Mondnacht", op. 2 (Sechs vierstimmige Gesänge für S., A., T. und B.) no. 2, published 1879 [ SATB chorus a cappella ], Berlin, Bahn
Language: German (Deutsch) 
Es war, als [hätt']1 der Himmel,
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm [nun]2 träumen müßt.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog [durch]3 die stillen [Lande]4,
Als flöge sie nach Haus.

Text Authorship:

  • by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Mondnacht", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte

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View original text (without footnotes)

Note for line 1: on the repetition in Thuille's song, "hätt'" becomes "hätte".

1 Hutter: "ob"; further changes may exist not shown above.
2 Brahms, Schumann: "nur"
3 Thuille: "über"
4 Brahms: "Räume"

by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
3. Leucht't heller denn die Sonne  [sung text not yet checked]
by C. A. Joh. Masberg , "Leucht't heller denn die Sonne", op. 2 (Sechs vierstimmige Gesänge für S., A., T. und B.) no. 3, published 1879 [ SATB chorus a cappella ], Berlin, Bahn
Language: German (Deutsch) 
Leucht't heller [denn]1 die Sonne,
Ihr beiden Äugelein!
Bei dir ist Freud' und Wonne,
Du zartes Jungfräulein,
Du bist mein Augenschein,
Wär ich bei dir allein,
Kein Leid sollt mich anfechten,
Wollt allzeit fröhlich sein!

Dein Reiz ist aus der Maßen
Gleichwie der Blumen Art;
Wenn du gehst auf der Straßen,
Gar oft ich deiner wart,
Ob ich gleich lang muß stehn
Im Regen, Sturm und Schnee,
Kein Müh soll mich verdrießen,
Wenn ich dich, Herzlieb, seh.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , appears in Des Knaben Wunderhorn

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1 Mendelssohn: "als"

from Volkslieder (Folksongs)
4. Es ritt ein Jäger wohlgemuth  [sung text not yet checked]
by C. A. Joh. Masberg , "Es ritt ein Jäger wohlgemuth", op. 2 (Sechs vierstimmige Gesänge für S., A., T. und B.) no. 4, published 1879 [ SATB chorus a cappella ], Berlin, Bahn
Language: German (Deutsch) 
Es ritt ein Jäger wohlgemut,
wohl in der Morgenstunde,
wollt jagen in dem grünen Wald
mit seinem Ross und Hunde;
und als er kam auf grüner Haid,
da fand sein Herz viel Lust und Freud.
Im Maien, am Reihen sich freuen
alle Knaben und Mägdelein.

Der Kuckuck schreit, der Au'rhahn falzt,
dazu die Turteltauben;
da fing des Jägers Rösslein an
zu scharren und zu schnauben.
Der Jäger dacht in seinem Mut:
das Jagen kann noch werden gut.
Im Maien, am Reihen sich freuen
alle Knaben und Mägdelein.

Der Jäger fand ein edles Wild,
frisch, hurtig und geschwinde,
es war ein schönes Frauenbild,
das sich allda ließ finden.
Der Jäger dacht in seinem Sinn:
in diesem Walde jag ich hin.
Im Maien, am Reihen sich freuen
alle Knaben und Mägdelein.

" Ich grüß euch, Jungfrau, tugendreich,
gar schöne und gar feine!
Was ich in diesem Wals erschleich,
das muss auch werden meine. "
" Ach, edler Jäger wohlgestalt,
ich bin nunmehr in eurer G'walt."
Im Maien, am Reihen sich freuen
alle Knaben und Mägdelein.

Er nahm sie bei der schnee'gen Hand,
nach Jägers Art und Weise,
er schwang sie vorne auf sein Ross:
Glück zu, wohl auf die Reise!
Drum ist das Glück so kugelrund,
dess freut sich mancher, der mir kund.
Im Maien, am Reihen sich freuen
alle Knaben und Mägdelein.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs)

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from Volkslieder (Folksongs)
5. Du bist min, ich bin din  [sung text not yet checked]
by C. A. Joh. Masberg , "Du bist min, ich bin din", op. 2 (Sechs vierstimmige Gesänge für S., A., T. und B.) no. 5, published 1879 [ SATB chorus a cappella ], Berlin, Bahn
Language: Mittelhochdeutsch 
Dû bist mîn, ich bin dîn:
des solt dû gewis sîn.
dû bist beslozzen
in mînem herzen:
verlorn ist das slüzzelîn:
dû muost immer drinne sîn.

Text Authorship:

  • by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)

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by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)
5.
[Translation not yet available]
6. Nachtlied  [sung text not yet checked]
by C. A. Joh. Masberg , "Nachtlied", op. 2 (Sechs vierstimmige Gesänge für S., A., T. und B.) no. 6, published 1879 [ SATB chorus a cappella ], Berlin, Bahn
Language: German (Deutsch) 
Vergangen ist der lichte Tag;
Von ferne kommt der Glocken Schlag.
So reist die Zeit die ganze Nacht,
Nimmt manchen mit, der's nicht gedacht.

Wo ist nun hin die bunte Lust,
Des Freundes Trost und treue Brust,
[Des Weibes]1 süßer Augenschein?
Will keiner mit mir munter sein?

Da's nun so stille auf der Welt,
Ziehn Wolken einsam übers Feld,
Und Feld und Baum besprechen sich, --
O Menschenkind, was schauert dich?

Wie weit die falsche Welt auch sei,
Bleibt mir doch Einer nur getreu,
Der mit mir weint, der mit mir wacht,
Wenn ich nur recht an ihn gedacht.

Frisch auf denn, liebe Nachtigall,
Du Wasserfall mit hellem Schall!
Gott loben wollen wir vereint,
Bis daß der lichte Morgen scheint!

Text Authorship:

  • by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Nachtlied", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte

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Confirmed with Joseph Freiherrn von Eichendorff, Gedichte, Berlin, Verlag von M. Simion, 1841, page 3.

1 Klein, Mendelssohn: "Der Liebsten"

by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)
Gentle Reminder

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