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German (Deutsch) translations of Sechs Lieder von Heinrich Heine, opus 12

by Christian Friedrich Ehrlich (1807 - 1887)

1. Schöne Wiege meiner Leiden  [sung text not yet checked]
by Christian Friedrich Ehrlich (1807 - 1887), "Schöne Wiege meiner Leiden", op. 12 (Sechs Lieder von Heinrich Heine) no. 1
Language: German (Deutsch) 
Schöne Wiege meiner Leiden,
schönes Grabmal meiner Ruh',
schöne Stadt, wir müssen scheiden, -
Lebe wohl! ruf' ich dir zu.

Lebe wohl, du heil'ge Schwelle,
wo da wandelt Liebchen traut;
lebe wohl! du heil'ge Stelle, 
wo ich sie zuerst geschaut.

Hätt' [ich dich]1 doch nie [gesehen]2,
schöne Herzenskönigin!
Nimmer wär' es dann geschehen,
daß ich jetzt so elend bin.

Nie wollt' ich dein Herze rühren,
Liebe hab' ich [nie]3 erfleht;
nur ein stilles Leben führen
[wollt' ich, wo]4 dein Odem weht.

Doch du drängst mich selbst von hinnen,
bittre Worte spricht dein Mund;
Wahnsinn wühlt in meinen Sinnen,5
und mein Herz ist krank und wund.

Und die Glieder matt und träge
schlepp' ich fort am Wanderstab,
bis mein müdes Haupt ich lege
ferne in ein kühles Grab.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Lieder, no. 5

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1 Bill: "ich"
2 Schumann: "gesehn"
3 Bill: "nicht"
4 Bill: "wo"
5 Bill adds "Wahnsinn wühlt in meiner Brust"

by Heinrich Heine (1797 - 1856)
2. Nacht liegt auf den fremden Wegen  [sung text not yet checked]
by Christian Friedrich Ehrlich (1807 - 1887), "Nacht liegt auf den fremden Wegen", op. 12 (Sechs Lieder von Heinrich Heine) no. 2
Language: German (Deutsch) 
     Nacht liegt auf den fremden Wegen, –
Krankes Herz und müde Glieder; –
Ach, da fließt, wie stiller Segen,
Süßer Mond, dein Licht hernieder.

     Süßer Mond, mit deinen Strahlen
Scheuchest du das nächt’ge Grauen;
Es zerrinnen meine Qualen,
Und die Augen überthauen.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1823-1824, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 86, first published 1826

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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Die Heimkehr, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1827, page 256. Modern German would change the spelling of "überthauen" to "übertauen". First included in Rheinische Flora, no. 12


by Heinrich Heine (1797 - 1856)
3. Hör' ich das Liedchen klingen  [sung text not yet checked]
by Christian Friedrich Ehrlich (1807 - 1887), "Hör' ich das Liedchen klingen", op. 12 (Sechs Lieder von Heinrich Heine) no. 3
Language: German (Deutsch) 
Hör' ich das Liedchen klingen,
Das einst die Liebste sang,
[So will mir die Brust]1 zerspringen
[Vor]2 wildem [Schmerzendrang.]3

[Es treibt mich]4 ein dunkles Sehnen
Hinauf [zur]5 Waldeshöh',
Dort löst sich auf in Tränen
Mein übergroßes Weh'.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 40

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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 145.

1 Meyerbeer: "Will mir das Herz"
2 Schumann: "Von"
3 Franz, Hinrichs: "Schmerzensdrang"
4 Meyerbeer: "Mich treibt"
5 Hinrichs: "zu der"

by Heinrich Heine (1797 - 1856)
4. Das ist ein Brausen und Heulen  [sung text not yet checked]
by Christian Friedrich Ehrlich (1807 - 1887), "Das ist ein Brausen und Heulen", op. 12 (Sechs Lieder von Heinrich Heine) no. 4
Language: German (Deutsch) 
Das ist ein Brausen und Heulen,
Herbstnacht und Regen und Wind;
Wo mag wohl jetzo weilen
Mein armes, banges Kind?

Ich seh' sie am Fenster lehnen
Im einsamen Kämmerlein;
Das Auge gefüllt mit Tränen,
Starrt sie in die Nacht hinein.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 57

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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 161.


by Heinrich Heine (1797 - 1856)
5. Du schönes Fischermädchen  [sung text not yet checked]
by Christian Friedrich Ehrlich (1807 - 1887), "Du schönes Fischermädchen", op. 12 (Sechs Lieder von Heinrich Heine) no. 5
Language: German (Deutsch) 
Du schönes Fischermädchen,
Treibe den Kahn an's Land;
Komm zu [mir und setze]1 dich nieder,
Wir kosen Hand in Hand.

Leg' an mein Herz dein Köpfchen,
Und [fürchte]2 dich nicht [zu]3 sehr,
[Vertrau'st du dich]4 doch [sorglos]5
Täglich dem wilden Meer.

Mein Herz gleicht ganz dem Meere,
Hat Sturm [und]6 Ebb' und Fluth,
Und manche schöne Perle
In seiner Tiefe ruht.7

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1824, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 8, first published 1824

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Confirmed with Buch der Lieder von H. Heine. Hamburg bei Hoffmann und Campe. 1827, page 186; and with Reisebilder von H. Heine. Erster Theil. Hamburg, bey Hoffmann und Campe. 1826, page 12.

First published as number XII of Drei und dreißig Gedichte von H. Heine in Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz. Herausgegeben von F. W. Gubitz. Achter Jahrgang. Berlin, 1824. In der Maurerschen Buchhandlung. Sonnabend den 27. März. 50stes Blatt, page 246.

1 Meyerbeer: "mir, setz"; Oechsner: "mir und setz'"
2 Oechsner: "fürcht'"
3 André, Dresel: "so"
4 Dresel: "Trauest du"
5 Mendel: "täglich"
6 Oechsner: "hat"
7 Meyerbeer adds:
Komm! Komm!
Du schönes Fischermädchen, komm, komm,
Wir kosen Hand in Hand.
Komm! Komm! Komm!

by Heinrich Heine (1797 - 1856)
6. Mädchen mit dem roten Mündchen  [sung text not yet checked]
by Christian Friedrich Ehrlich (1807 - 1887), "Mädchen mit dem roten Mündchen", op. 12 (Sechs Lieder von Heinrich Heine) no. 6
Language: German (Deutsch) 
  Mädchen mit dem roten Mündchen,
Mit den Äuglein süß und klar,
Du mein liebes, kleines Mädchen,
Deiner denk' ich immerdar.

 Lang ist heut der Winterabend,
Und ich möchte bei dir sein,
[Bei dir sitzen, mit dir schwatzen]1,
Im vertrauten Kämmerlein.

  An die Lippen [wollt']2 ich pressen
Deine [kleine]3 weiße Hand,
Und mit Thränen sie benetzen,
Deine [kleine, weiße]4 Hand.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 50

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Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 137.

1 Dresel: "mit dir schwatzen, mit dir kosen"
2 Dresel: "möcht"
3 Dresel: "liebe"
4 Dresel: "weiße, liebe"

by Heinrich Heine (1797 - 1856)
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