English translations of Zwei Gesänge, opus 34
by Richard Georg Strauss (1864 - 1949)
Senke, strahlender Gott, die Fluren dürsten
Nach erquickendem Tau, der Mensch verschmachtet,
Matter ziehen die Rosse,
Senke den Wagen hinab!1
Siehe, wer aus des [Meers]2 krystallner Woge
Lieblich lächelnd dir winkt! Erkennt dein Herz sie?
Rascher fliegen die Rosse.
Thetys, die göttliche, winkt.
Schnell vom Wagen herab in ihre Arme
Springt der Führer, den Zaum ergreift Kupido,
Stille halten die Rosse,
Trinken die kühlende Flut.
[An]3 dem Himmel herauf mit leisen Schritten
Kommt die duftende Nacht; ihr folgt die süße
Liebe. Ruhet und liebet!
Phöbus, der Liebende, ruht.
Text Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Der Abend", subtitle: "Nach einem Gemählde"
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View original text (without footnotes)1 Krufft adds here: "Strahlender Gott, senk ihn hinab!"
2 In some editions, "Meeres"
3 Brahms: "Auf"
Sink, beaming God; the meadows thirst
for refreshing dew, Man is listless,
the horses are pulling more slowly:
the chariot descends.1
Look who beckons from the sea's crystal waves,
smiling warmly! Does your heart know her?
The horses fly more quickly.
Thetis, the divine, is beckoning.
Quickly from the chariot and into her arms
springs the driver. Cupid grasps the reins.
The horses come silently to a halt
and drink from the cool waters.
In the sky above, with a soft step,
comes the fragrant night; she is followed by sweet
Love. Rest and love!
Phoebus, the amorous, rests.
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to English copyright © by Emily Ezust
Emily Ezust permits her translations to be reproduced without prior permission for printed (not online) programs to free-admission concerts only, provided the following credit is given:
Translation copyright © by Emily Ezust,
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Der Abend", subtitle: "Nach einem Gemählde"
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View original text (without footnotes)1 Krufft adds a line that can be translated "Beaming God, descend!"
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 100
Jakob! dein verlorner Sohn Kehret wieder, O gräme dich nicht. Die Erhörung von Gottes Thron Steigt hernieder, O gräme dich nicht! Dieses traurige Herz wird einst Ruh' genießen, O sei nicht betrübt. Jede Thräne, welche du weinst, Wird zerfließen, O gräme dich nicht! Wann zur harrenden Erdenbraut Mit Liebkosen Der Frühling kehrt, Wird der Nachtigall Nest gebaut Unter Rosen, O gräme dich nicht! ... Daß du der Sterne heimliches Thun Siehst nicht freier, O hadre nicht: Weltgeheimnisse wollen ruhn Unterm Schleier, O gräme dich nicht! Wenn der Strom des Verderbens braust Über's Gemäuer Irdischer Lust: Du, von der Arche des Herrn behaust, Trau dem Steuer, O gräme dich nicht! Zwar bedenklich ist unser Gang, Wo wir uns wenden, Kein Ziel zu sehn; Aber ein jeder Weg, wie lang, Muß einst enden, O gräme dich nicht! ...