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Psyche

Set by Friedrich Heinrich Himmel (1765 - 1814), "Psyche", 1814, published 1880, from Gesänge aus Tiedge's Urania, no. 11 [Sung Text]

Note: this setting is made up of several separate texts.


Hell, mit Blüten überschleiert,
Lauscht des Hains geweihte Nacht,
Wo die Gottvermählte feiert;
Aber eine Stimme wacht.
 
Psyche schwebt durch Rosenzweige;
Alles blüht in heiterm Licht.
Stimme der Verführung, schweige!
Aber ach! sie schweiget nicht.
 
Psyche, trotz dem Warnungsrufe,
Hört den Zauberton der Welt,
Neigt sich von der Götterstufe
Lüstern nieder, horcht - und fällt.
 
Psyche fällt! ein dunkles Ahnen
Zittert um die Büßerin,
Wie das Graun erzürnter Manen,
Durch die sanften Rosen hin.
 
Schatten sind's, die sie umgeben.
Wie ein holdes Traumgesicht,
Schwand der Gott aus ihrem Leben,
Nur aus ihrem Herzen nicht.
 
Blühte das Gesträuch nicht röter,
Das in Kronen sich ergoß,
Als der reine Himmelsäther,
Noch um Psyches Wange floß?
 
Ach! die Schuld im Busen schattet
Tief herauf in ihren Blick;
Seufzer flehn, von Gram ermattet,
Den verlornen Gott zurück.
 
Alles stumm, wo Psyche wallet;
Nur ein leis' entwehtes Ach,
Das den Hain durchgirrte, hallet
Ihr die Felsentochter nach.
 
Auch den Gott, der alle Ketten
Des gedrückten Lebens bricht,
Ruft sie an, sie zu erretten;
Doch der Gott erhört sie nicht.
 
Seine finstern Schrecken zeigend,
Naht der stille Genius,
Und versagt ihr, ernst und schweigend,
Den erflehten Friedenskuß.
 
Endlich ist es ihr gelungen,
Abzubüßen ihre That;
Endlich hat sie ausgerungen;
Die Erlösungsstunde naht.
 
Hohes, himmlisches Erbarmen
Geht ihr auf, wie Sonnenblick;
Psyche kehret zu den Armen,
Denen sie entsank, zurück.
 
Lichte Kronen in den Händen,
Nahn die Götter sich, und weihn,
Psyches Gottheit zu vollenden,
Sie zur Braut des Himmels ein.

Text Authorship:

  • by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), no title, appears in Urania, in Dritter Gesang (Leben. Glückseligkeit. Wahrheit)

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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani



Da, sieh das Zweigestirn, schön die beiden Sterne dort zusammen
Am Himmel auf und untergehn,
Und ewig sich einander hold umflammen!
O, laß uns dort Bedeutung sehn!
Es geht der große Geist der Liebe
Durch seine Schöpfung, die er trägt und hält;
Und schlingt das süße Band der holden Wechseltriebe
Hier um ein Herz, und dort um eine Welt.

Text Authorship:

  • by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), no title, appears in Urania, in Vierter Gesang (Unsterblichkeit)

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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]



Sei hoch beseligt, oder leide;
Das Herz bedarf ein zweites Herz,
Geteilte Freud' ist doppelt Freude,
Geteilter Schmerz ist halber Schmerz.

Text Authorship:

  • by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), appears in Urania, in Vierter Gesang (Unsterblichkeit)

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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]



Lieb' und Freundschaft wandeln unter guten,
Frommen Menschen tröstend auf und ab;
Treten weinend an ein Blumengrab,
Wo die Brust versank, an der sie ruhten.
 
Zu der Lichtwelt seufzen sie hinauf:
"Deine Himmel haben wir verkündet;
Darum nimm uns, wenn hier alles schwindet,
Hehre Lichtflur, nimm uns rettend auf!"
 
Unter trauernden Erinnerungen
Liegt verschattet unser stiller Pfad.
O, vergüte, was die Zeit verschlungen,
Und das Schicksal grausam niedertrat!
 
Unsre Herzen sind voll Totenmale,
Wie der Rasen im Cypressenthale.
Zwischen Gräbern seufzen wir hinaus:
"Hehre Lichtflur, nimm uns rettend auf!"

Text Authorship:

  • by Christoph August Tiedge (1752 - 1841), no title, appears in Urania, in Vierter Gesang (Unsterblichkeit)

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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]


Author(s): Christoph August Tiedge (1752 - 1841)
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