by Heinrich Leuthold (1827 - 1879)
Und wird mein Lied mit dem tönenden Reim
Language: German (Deutsch)
Und [wird mein]1 Lied mit dem tönenden Reim, Das ich lernte in fremden Landen, Und werden die klagenden Laute daheim Vom verständigen Volk nicht verstanden, Und spricht es: »Der lachende Frohsinn gebricht Deinen künstlichen Accorden, Das sind die Weisen des Volkes nicht, Du bist uns fremd geworden ...« Dann häng' ich an den nächsten Baum Mein Spiel, und bläst der scharfe Gebirgswind, [rührt sich's]2 wie im Traum Und von selber tönt die Harfe. Ich lieg' im Gras und rege kein Glied; Erst [klagen]3 kaum hörbar die Saiten ... Dann wächst es und rauscht wie ein Heldenlied, Ein Lied aus der Väter Zeiten.4
O. Schoeck sets stanzas 1-4
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Heinrich Leuthold, Zweite vermehrte Auflage, Frauenfeld, Verlag von J. Huber, 1880, page 28.
1 Schoeck: "wird mir mein"2 another edition of Leuthold: "dann rührt sich"
3 another edition of Leuthold: "flüstern"
4 another edition of Leuthold adds:
Ob Land und See auch Jahre lang Mich von der Heimat trennen, Man wird mein eigenes Herz an dem Klang Meiner Harfe wieder erkennen.
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), no title, appears in Gedichte, in 1. Vermischte Gedichte, in Spielmannsweisen, no. 3c [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
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- by Othmar Schoeck (1886 - 1957), "Und wieder nehm' ich die Harfe zur Hand", op. 56 no. 4 (1944) [ voice, harp or piano ], from Spielmannsweisen: Liederfolge nach Gedichten von Heinrich Leuthold, no. 4, Wien: Universal Edition
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2023-09-21
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