by August Kopisch (1799 - 1853)
Von Spanien kam die Kunde, wie jener...
Language: German (Deutsch)
Von Spanien kam die Kunde, wie jener Held von Stahl, Roland, gefället worden im Thal von Roncesval. Da nahm den frommen Schleier die schöne Hildegund, Gelobte Gott die Seele mit todesbleichem Mund. Doch bald viel andre Kunde sandt' aus der grüne Rhein: Kein Schwert könnt ihn besiegen, die Liebe nur allein! Es ward die schärfste Lanze ihm durch das Herz gerannt, Als Hildegund, die Schöne, er Gott vermählet fand! Auf hohem Felsen thät er sich eine Klause bau'n. Von da zu ihrem Kloster im Rhein herabzuschaun. Da scholl von grüner Insel der Nonnensang empor: Die holde Stimme wähnt' er zu hören aus dem Chor. Wie Blumenseim die Biene sog er den süßen Schmerz, Bis Minne ihm gebrochen das tapfere Heldenherz.
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View text with all available footnotesConfirmed with August Kopisch, Gedichte, Berlin: Duncker und Humblot, 1835, page 154. Appears in Balladen und Romanzen.
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- by August Kopisch (1799 - 1853), "Rolandseck : Ballade", appears in Gedichte, in Balladen und Romanzen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Rolandseck : Ballade" [sung text checked 1 time]
- by (Peter) Nicolai von Wilm (1834 - 1911), "Rolandseck", op. 139 (Vier Chor-Balladen für S., A., T. und B. mit Pianoforte ad lib.) no. 3, published 1895 [ SATB chorus and piano ], Magdeburg, Heinrichshofens Verlag [sung text not yet checked]
Research team for this page: Harry Joelson , Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2008-09-13
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