by Heinrich August Ottokar Reichard (1751 - 1828)
Gefilde des Todes, Gefilde der Ruh'!
Language: German (Deutsch)
Gefilde des Todes, Gefilde der Ruh'! Euch wanket voll Sehnsucht der Leidende zu. Er steht am Gestade, verkannt und allein, in Wüsten des Lebens alleine, allein! Er kam zu den Menschen so willig und gut, er trug in den Adern so glühendes Blut; Er sah nach Gefährten, nach Antwort sich um, doch alles war öde, doch alles war stumm. Im Mondschein wird blinken sein moosiges Grab; doch war wo ein Auge, das Tränen ihm gab? Es rauschen, vergessend, die Tritte beihin, vergessend, wen decket des Hügelchens Grün. Lass rauschen die Tritte, lass Menschen sich freu'n, einst hüllt auch das Dunkel des Grabes sie ein. Es rollen die Jahre, es schwindet ihr Lauf; einst trinkt ihren Moder die Sonne mit auf. Gefilde des Friedens, Gefilde der Ruh', nur ihr weht Vollendung dem Leidenden zu. Die Träume der Toten sind kühle und leicht; wohl dem, der vom Ziele nicht ferne mehr schleicht!
K. Zelter sets stanzas 1-2, 5
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- by Heinrich August Ottokar Reichard (1751 - 1828), "Gesang" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Franz Danzi (1763 - 1826), "Gefilde des Todes, Gefilde der Ruh'", op. 74 (Sechs deutsche Lieder) no. 6, P 201 no. 6, published 1825 [ chorus and piano ], Leipzig [sung text not yet checked]
- by Anton Schweitzer (1735 - 1787), "Gesang" [sung text not yet checked]
- by Karl Friedrich Zelter (1758 - 1832), "Gefilde des Todes, Gefilde der Ruh'!", Z 120 no. 4, published 1796, stanzas 1-2,5 [ voice and piano ], from 12 Lieder, no. 4, Berlin und Leipzig, Carl August Nicolai [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-11-10
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