by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886)
Das war der Vogt von Tenneberg See original
Language: German (Deutsch)
Das war der Vogt von Tenneberg, Den Minne nie umfangen, Mit Weib und Kind selbsiebent kommt Vergnügt er jetzt gegangen. Das jüngste spielt ihm auf dem Arm Mit Bart und Harnischkette, Er schafft ihm Brei und hält es warm Und legt es auch zu Bette: "Wigen wagen, gugen gagen, Ach mir tagen sanfte Plagen, Schreier, Schreier, kleiner Schreier, schweig, ich will dich ja gerne wagen!" Das war der Vogt von Tenneberg, Den Minne nie umfangen, Im Lindengrün zum Trocknen jetzt Gewaschne Windeln hangen. Und stille ward es, mäuschenstill Im Wipfel und am stamme, Er singt nur, wenn der Dienst es will Als Ablösung der Amme: "Wigen wagen, gugen gagen, Ach mir tagen sanfte Plagen, Schreier, Schreier, kleiner Schreier, schweig, ich will dich ja gerne wagen!"
Composition:
- Set to music by Adolf Wallnöfer (1854 - 1946), "Das war der Vogt von Tenneberg", op. 18 no. 3, published 1880 [ bass and piano ], from Der Vogt von Tenneberg. Drei Gedichte von Scheffel, no. 3, Leipzig, Breitkopf & Härtel
Text Authorship:
- by Joseph Viktor von Scheffel (1826 - 1886), no title, appears in Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit, in Der Vogt von Tenneberg, no. 3
See other settings of this text.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
This text was added to the website: 2011-08-05
Line count: 24
Word count: 125