by Otto Roquette (1824 - 1896)
Es war ein Knabe gezogen See original
Language: German (Deutsch)
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Es war ein Knabe gezogen Wohl in die Welt hinaus, Und ob ihm sein Schatz gewogen, Das Glück, das Glück war aus. Er wanderte weit In Sommerzeit Wenn am Walde die Rosen blühn. "Was bist du so hoch geboren, Und ich ein armer Knab'? Die Liebe, die Lieb' ist verloren, Die Welt ist wie ein Grab! Was soll mir im Leid Die Sommerzeit Wenn am Walde die Rosen blühn!" Das Mägdlein barg ihre Klagen Im stillen Kämmerlein, Und durfte sie's Keinem sagen, Sie hoffte jahraus, jahrein. Sah über die Haid' In Sommerzeit, Wenn am Walde die Rosen blühn. Es kam ein Reiter geflogen, Seine Locken wehten im Wind, Und bist du mir noch gewogen, Herzallerliebstes Kind? Vergiß das Leid In Sommerzeit, Wenn am Walde die Rosen blühn! Er hielt sie in seinen Armen, Ihr Herz in Wonne schlug, Und hatte die Welt nicht Erbarmen, Die Liebe war stark genug! Und sie lachten Beid' Wie die Sommerzeit, Wenn am Walde die Rosen blüh'n!
Composition:
- Set to music by Richard Ferdinand Würst (1824 - 1881), "Es war ein Knabe gezogen", op. 32 (Zwei zweistimmige Lieder für Sopran und Alt mit Pianoforte) no. 2, published 1860 [ vocal duet for soprano and alto with piano ], Berlin, Bahn
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), no title, appears in Hans Haidekuckuck, in 7. Die Nachbarsgärten, Berlin: Verlag von Heinrich Schindler, first published 1855
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