by Rudolph Baumbach (1840 - 1905)
Wirthstöchterlein Matches original text
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Und wärst du, Traute, ein Engelein Und hättest Flügel bekommen Und trügest um's Haupt einen Heiligenschein, Dann ginge ich unter die Frommen, Dann läs' ich täglich mein Brevier Bei Orgel und Glockengebimmel, Auf dass Sanct Peter mich zu dir Einliesse in den Himmel. Und wärst du, Traute, ein Teufelein Mit Hörnchen unter den Haaren, Dem Bösen verschrieb' ich die Seele mein Und thät' in die Hölle fahren. Dann glitten wir über den Feuersee Im sänftlich schaukelnden Kahne Und tränken duftigen Schwefelthee Mit des Teufels würdiger Ahne. Du bist kein Engel im Glorienschein, Du bist keine Teufelinne, Du hast als Evas Töchterlein Die glückliche Mitte inne. Zur Hölle nicht noch himmelwärts Ich meine Schritte lenke; Der Wirthin Kind besitzt mein Herz, Mein Weg geht nach der Schenke.
Composition:
- Set to music by Victor Herbert (1859 - 1924), "Wirthstöchterlein", op. 10 no. 1 [ voice and piano ], from Aus Lieder eines fahrenden Gesellen von Rudolph Baumbach, no. 1
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Wirthstöchterlein", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen
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This text was added to the website: 2010-09-23
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