by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Doppelte Gefahr See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Ich armer Fischerbube, Wo soll ich schiffen hin? Mein Nachen ist gar kleine, Gar schüchtern ist mein Sinn. Im hohen Meere draußen Da sind die Wogen groß, Da läßt aus Ost und Westen Der Himmel die Stürme los. Da jagen die Korsaren Nach jungen Christenblut, Da singen die Sirenen Und locken hinab in die Fluth. Am Ufer sitzt ein Mädchen, Die hat ein Augenpaar, Das droht mit Feuerflammen Mir tödtliche Gefahr. Sie strickt an einem Netze, Will drin mich fangen ein; Ihr Haar hat lange Flechten, Dran soll ich gebunden sein. Du liebliche Sirene, Sirene von dem Strand, Laß deine Stimme tönen Hell über Meer und Land! Tief unten in den Fluthen Da ist ein goldnes Haus, Da ruhen die Ertrunknen In weichen Armen aus. In diesem Liebesmeere Wo wird die Ruhstätt' sein? Entweder an deinem Herzen, Ach! oder im Grabe mein.
Composition:
- Set to music by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Doppelte Gefahr", op. 68 (Sechs Gesänge von Wilhelm Müller für eine Baritonstimme mit Pianoforte) no. 6, published 1831 [ baritone and piano ], Leipzig, Kistner
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Doppelte Gefahr "
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- ENG English (Jeffrey Williams) , "Double Danger", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2016-06-02
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