by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873)
Im grünen Wald See original
Language: German (Deutsch)
Im grünen Wald, im grünen Wald, Da mag ich so gerne schweifen, Und durch die Eichen und Buchen bald, Bald durch die Tannen streifen. Das ist ein frisches Riesengeschlecht, Es sind meine Freunde, die Bäume; Und daß sie mich lieben von Herzen recht, Sind keine thörichten Träume. Sie strecken den grünen Hände hervor, Wenn ich im Wald erscheine, Sie wiegen mich in den Armen empor Zu frischer Lüfte Reine. Da wird mir so heimlich, so wohl zu Muth, Alls wollten mich Märchen umdüstern; Und fröhlich schwillt und quillt mein Blut, Derweil die Bäume flüstern. Sie sagen mir, daß sie im Boden schaun Das kriechende Volk der Zwerge, Wie sie von Demanten und Gold erbaun Paläste inmitten Berge. Sie sagen, daß sie den Himmel sehn Mit ihrer Kronen Wipfel, Und daß für die weite Erde wehn Als Freiheitsfahnen die Gipfel.
Composition:
- Set to music by Ludvig Norman (1831 - 1885), "Im grünen Wald", op. 31 no. 1 (1867) [ voice and piano ], from Waldlieder = Skogsånger, no. 1, Stockholm, Abr. Hirsch, also set in Swedish (Svenska)
Text Authorship:
- by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873), "Im grünen Wald", appears in Dichtungen eines Rheinischen Poeten, in 1. Mein Herz ist am Rheine: Liederbuch, in 1. Junge Lieder
See other settings of this text.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-03-22
Line count: 24
Word count: 143