by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860)
Deutscher Trost See original
Language: German (Deutsch)
Deutches Herz, verzage nicht,
Thu, was dein Gewissen spricht,
Dieser Strahlt des Himmelslichts:
Thue recht, und fürchte nichts.
...
Denn die Treue ehrenfest,
Und die Liebe, die nicht läßt,
Einfalt, Demuth, Redlichtkeit
Stehn dir wohl, o Sohn von Teut.
Wohl steht dir das grade Wort,
Wohl der Speer, der grade hohrt,
Wohl das Schwerdt, das offen sicht
Und von vorn die Brust durchsticht.
Laß den Wälschen Meuchelei,
Du sei redlich, fromm, und frei;
Laß den Wäschen Sklavenzier,
Schlichte Treue sei mit dir.
Deutsche Freiheit, deutsche Gott,
Deutsche Glaube ohne Spott,
Deutsches Herz und deutscher Stahl
Sind vier Helden allzumal:
Diese stehn wie Felsenburg,
Diese fechten alles durch,
Diese halten tapfer aus
In Gefahr und Todesbraus.
Drum, o Herz, verzage nicht,
Thu, was dein Gewissen spricht;
Die allmächtige Natur
Hält nur ewig ihren Schwur.
Composition:
- Set to music by Hans Georg Nägeli (1773 - 1836), "Deutscher Trost", published 1816, stanzas 1,3-8 [ voice and piano ], in Liederkranz auf das Jahr 1816 von Hans Georg Nägeli, Zürich: bei H. G. Nägeli, Song no. VIII, pages 16 - 17.
Text Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), title 1: "Teutscher Trost", title 2: "Deutscher Trost"
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-05-01
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