by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
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Language: German (Deutsch)
"Guten Abend, lieber Mondenschein! Wie blickst mir so traulich ins Herz hinein! Nun sprich, und laß dich nicht lange fragen, Du hast mir gewiß einen Gruß zu sagen, Einen Gruß von meinem Schatz!" -- "Wie sollt' ich bringen den Gruß zu dir? Du hast ja keinen Schatz bei mir; Und was mir da unten die Burschen sagen, Und was mir die Frauen und Mädchen klagen, Ei, das versteh' ich nicht." -- "Hast Recht, mein lieber Mondenschein, Du darfst auch Schätzchens Bote nicht sein; Denn thätst du zu tief ihr ins Auge sehen, Du könntest ja nimmermehr untergehen, Schienst ewig nur für sie.“ Dies Liedchen ist ein Abendreih'n, Ein Wandrer sang's im Vollmondschein; Und die es lesen bei Kerzenlicht, Die Leute verstehen das Liedchen nicht, Und ist doch kinderleicht.
Composition:
- Set to music by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), op. 61 (Sechs Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte) no. 2 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Abendreihn", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Reiselieder, in Wanderlieder eines rheinischen Handwerksburschen, no. 5
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du soir", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2007-07-04
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