by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826)
An den Genius der Menschlichkeit See original
Language: German (Deutsch)
Hinweg, wer kühn ins Heiligthum,
Unreines Herzens, drang!
Des Weins Erschaffer, ihm zum Ruhm
Ertönt der Hochgesang!
Es bebt der Saal in Götterglanz!
Heil, Heil dir! guter Geist,
Der uns, entwöhnt des niedern Tands,
Durch Sturm und Wolken reißt!
...
O weh' ihm, wessen Hand ein Glied
Der Kette frech zerreißt,
Die sanft empor zur Gottheit zieht
Des Göttersohnes Geist!
Ein Thier des Feldes, wühlt er nur
Nach schnöder Sättigung;
Ihn labte nie dein Reiz, Natur,
Ihn nie des Liedes Schwung!
Heil, Heil! erhabner Genius
Der edlern Menschlichkeit,
Der Sinn' und Herzen zum Genuß
Urreiner Schöne weiht!
Dir schwören wir beim Feiertrank
Von neuem Biedermut;
Und laut ertönts im Hochgesang:
Seid menschlich, froh und gut!
Composition:
- Set to music by Johann Rudolf Zumsteeg (1760 - 1802), "An den Genius der Menschlichkeit", stanzas 1,7-8 [ voice and piano ], from Zwölf Lieder mit Clavierbegleitung , Leipzig, Schmiedt & Rau; confirmed with a CD booklet
Text Authorship:
- by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "An den Genius der Menschlichkeit", appears in Oden und Lieder
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