by Theodor Oelkers (1816 - 1869)
Soldatentod See base text
Language: German (Deutsch)
Kein schön'rer Tod ist auf der Welt, als in des Schlachtfeld's Reigen, auf grüner Haid, ist wohl bestellt ein Bettlein traut und eigen. Es ruht sich draussen sanft und kühl in Frühlings grünem Blattgewühl, und d'rüber hin weh'n linde die Früh- und Abendwinde. 's ist auf der Welt nur Müh und Last, und eitel Noth und Sorgen, doch wer im Kampfe findet Rast, der ist gar wohl geborgen. Bei Trommelschall, Trompetenklang wird nimmer dem Soldaten bang, wohl hoch ist zu beneiden, sein Grab auf grüner Haiden. Da macht der Tod, nicht matt und bleich, er strahlt ihm roth entgegen, empfäht ihn laut und ruhmesreich im dichten Kugelregen. Wird mancher auch dahingerafft, so fällt er doch in stolzer Kraft 's ist besser kühnes Wagen, als ängstlich Sorge tragen. Drum ist des Wehrmanns Tod so schön, auf freier grüner Haide, er weiss im lauten Schlachgetön, von Klagen nicht noch Leide Dann singen Vögel im Blattgewühl, dann weh'n die Winde leis' und kühl, die mit den wilden Rosen auf seinem Grabe kosen.
Composition:
- Set to music by Ludwig Stark (1831 - 1884), "Soldatentod", op. 45 (3 Lieder für Bariton oder Mezzo-Sopran mit Pianoforte) no. 1, published 1864 [ baritone or mezzo-soprano and piano ], Stuttgart, Zumsteeg
Text Authorship:
- by Theodor Oelkers (1816 - 1869)
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