by Georg Herwegh (1817 - 1875)
Frühlingsnacht
Language: German (Deutsch)
So sel'ge Stille traf ich nie! Kaum lispelt's in den Zweigen, Als hätten ein Geheimnis sie Den Menschen zu verschweigen. Kaum plätschert noch die Welle fort, Kaum knospet's in den Hecken, Als gälte es, die Sterne dort Am Himmel nicht zu wecken. Die guten Geister senken sich Auf ihren Strahlen nieder Und bringen, die bei Tag entwich, Die Ruh den Träumen wieder. Mein Schifflein treibt im Sturm allein, Und niemand will es retten; So müd dies Haupt, es schläft nicht ein – Ich muß ihm tiefer betten.
Authorship:
- by Georg Herwegh (1817 - 1875), "Frühlingsnacht" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Wilhelm Freudenberg (1838 - 1928), "Frühlingsnacht", op. 16 (Sechs Gesänge für gemischten Chor) no. 2, published 1875 [ mixed chorus ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
- by Klaus Miehling (b. 1963), "Frühlingsnacht", op. 300 no. 1 (2019), from Vier Lieder nach Georg Herwegh, no. 1 [sung text checked 1 time]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2019-06-11
Line count: 16
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