Da droben auf jenem Berge See original
Language: German (Deutsch)
Da droben auf jenem Berge, Da steht ein goldnes Haus, Da schauen wohl alle Morgen Drei schöne Jungfrauen heraus; Die eine, die heißet Elisabeth, Die andre Isolde mein, Die dritte, die will ich nicht nennen, Die soll mein eigen sein. Da unten in jenem Tale, Da treibt das Wasser ein Rad, Das treibet nichts als Liebe, Vom Abend bis wieder an Tag; Das Rad, das ist gebrochen, Die Liebe, die hat ein End', Wenn zwei Verliebte scheiden, Sie reichen einand die Händ'. Das Scheiden, das Scheiden, das Scheiden! Wer hat doch das Scheiden erdacht, Das hat mein jung frisch Herzelein So frühzeitig traurig gemacht. Das Liedlein, ach, dieses Liedlein! Das hat wohl ein Müller erdacht; Den hat wohl des Ritters Töchterlein Vom Lieben zum Scheiden gebracht.
Composition:
- Set to music by (Friedrich) August Bungert (1845 - 1915), "Da droben auf jenem Berge", op. 49 no. 5, published 1891 [ voice and piano ], from Neue Volkslieder nach alten und neuen Gedichte und Handwerker-Lieder, no. 5, Berlin, Fr. Luckhardt
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Müllers Abschied", subtitle: "Mündlich", appears in Des Knaben Wunderhorn
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