by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868)
Language: German (Deutsch)
An eines Bächleins Rande, gar lieblich anzuseh'n, Da stand im grünen Walde ein Blümlein Tausendschön, Und in der Quelle Spiegel sah es betrübt hinein: "Was hilft mir all mein Blühen, blüh' ich für mich allein!" Da rief der blaue Himmel: Was klagst du allzumal? Mit Sonne, Mond und Sternen bin ich bei dir im Thal! Das Blümlein rief dagegen: "Mit allem Sonnenschein, Mit allen tausend Sternen, man ist ja doch allein!" Da kam der junge Jäger: "Gott grüß dich, Tausendschön! Sag' an, du holdes Knöspchen, willst du nicht mit mir geh'n? Da blickt und nickt es leise: "Dein eigen will ich sein; Ach, nur an treuem Herzen, da ist man nicht allein!"
Confirmed with Die lieder aller völker und zeiten in metrischen deutschen Übersetzungen und sorgfältiger Auswahl. Nach dem Vorbilde von J. G. von Herder's "Stimmen der Völker", ed. by Hans Grabow, Hamburg: Verlag von G. Kramer, 1880, p. 381.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Composition:
- Set to music by Karl Anton Florian Eckert (1820 - 1879), "Tausendschön", op. 12 no. 10, published 1838 [ voice and piano ], from Album deutscher Lieder und Romanzen, no. 10, Berlin, Crantz
Text Authorship:
- by Friedrich Christoph Förster (1791 - 1868), "Liebeswerbung"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-08-15
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