by Leonhard Widmer (1808 - 1868)
Sehnsucht nach den Bergen See original
Language: German (Deutsch)
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Auf den Bergen möcht' ich leben, Auf den Alpen hehr und still; Mit den Wolken möcht ich schweben Nach dem fernen, theuren Ziel. Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit in's Land hinein erglüh'n. Nach dem Berge zieht's mich wieder Mit unendlicher Gewalt, Hör ich Stimmen, hör ich Lieder, Die das Echo wiederhallt. Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit in's Land hinein erglüh'n. Wenn vom Morgenstrahl umflossen Still des Thales Blumen blüh'n, Denk ich an die Alpenrosen, Die des Menschen Pflege flieh'n. Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit in's Land hinein erglüh'n. In den Tiefen, ach, vergebens, Such' ich meines Glückes Spur, Freud' und Friede meines Lebens Thront auf Himmelshöhen nur! Aber thränend nur und sehnend Blickt mein Auge stets dahin, Wo der Firnen Silberstirnen Weit in's Land hinein erglüh'n.
Also confirmed with Gedichte von Leonhard Widmer, Herausgegeben von einigen Freunden, Zürich: Druck von Zürcher und Furrer, 1869, pages 3-4.
Composition:
- Set to music by Hans Michael Schletterer (1824 - 1893), "Sehnsucht nach den Bergen" [ three-part women's chorus a cappella ], confirmed with Lieder-Perlen deutscher Tonkunst, erstes Heft, ed. by Karl Seiß, Nürnberg: Franz Büching, 1883, song no. 58, pages 72 - 73
Text Authorship:
- by Leonhard Widmer (1808 - 1868), "Sehnsucht nach den Bergen", appears in Gedichte, in Naturgefühl
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This text was added to the website: 2021-06-02
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