by Leonhard Widmer (1808 - 1868)
Sehnsucht nach den Bergen See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Auf den Bergen möcht' ich leben,
Auf den Alpen hehr und still;
Mit den Wolken möcht ich schweben
Nach dem fernen, theuren Ziel.
Aber thränend nur und sehnend
Blickt mein Auge stets dahin,
Wo der Firnen Silberstirnen
Weit in das Land hinein erglüh'n.
Nach den Bergen zieht's mich wieder
Mit unendlicher Gewalt,
Hör ich Stimmen, hör ich Lieder,
Die das Echo wiederhallt.
Aber thränend nur und sehnend
Blickt mein Auge stets dahin,
Wo der Firnen Silberstirnen
Weit in das Land hinein erglüh'n.
...
In den Tiefen, ach, vergebens,
Such' ich meines Glückes Spur,
Denn der Friede meines Lebens
Thront auf Himmelshöhen nur!
Aber thränend nur und sehnend
Blickt mein Auge stets dahin,
Wo der Firnen Silberstirnen
Weit in das Land hinein erglüh'n.
Also confirmed with Gedichte von Leonhard Widmer, Herausgegeben von einigen Freunden, Zürich: Druck von Zürcher und Furrer, 1869, pages 3-4.
Composition:
- Set to music by Johann Jakob Nater (1826 - 1906), "Sehnsucht nach den Bergen", published 1872, stanzas 1,2,4 [ ttbb chorus ], from Zwölf Lieder für vierstimmigen Männerchor, no. 11, Zürich und St. Gallen: Eigenthum und Verlag von P.J. Fries
Text Authorship:
- by Leonhard Widmer (1808 - 1868), "Sehnsucht nach den Bergen", appears in Gedichte, in Naturgefühl
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This text was added to the website: 2021-06-02
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