by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Spielmanns Lied See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Und legt ihr zwischen mich und sie
Auch Strom und Thal und Hügel,
Gestrenge Herrn, ihr trennt uns nicht,
Das Lied, das Lied hat Flügel.
Ich bin ein Spielmann wohlbekannt,
Ich mach' mich auf die Reise,
Und sing' hinfort durchs weite Land
Nur noch die eine Weise:
Ich habe dich lieb, du Süße,
Du meine Lust und Qual,
Ich habe dich lieb und grüße
Dich tausend, tausendmal!
Und wandr' ich durch den laubgen Wald,
Wo Fink und Amsel schweifen:
Mein Lied erlauscht das Völkchen bald,
Und hebt es an zu pfeifen.
Und auf der Heide hört's der Wind,
Der spannt die Flügel heiter,
Und trägt es über'n Strom geschwind,
Und über den Berg, und weiter:
Ich habe dich lieb, du Süße,
Du meine Lust und Qual,
Ich habe dich lieb und grüße
Dich tausend, tausendmal!
...
Und frischer Wind und Waldvöglein,
Und Fischer, Mägd' und Jäger,
Die müssen alle Boten sein
Und meiner Liebe Träger.
So kommt's im Ernst, so kommt's im Scherz
Zu deinem Ohr am Ende;
Und wenn du's hörst, da pocht dein Herz,
Du spürst es, wer es sende:
Ich habe dich lieb, du Süße,
Du meine Lust und Qual,
Ich habe dich lieb und grüße
Dich tausend, tausendmal!
Note: the refrain of this poem is quoted by Hermann Grieben in his poem Fliederlied.
Composition:
- Set to music by Gustav Adolph Hölzel (1813 - 1883), "Spielmanns Lied", op. 58 no. 2, stanzas 1-2,4
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Spielmanns Lied"
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This text was added to the website: 2008-10-30
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