by Karl Mastalier (1731 - 1795)
Schlachtgesang See original
Language: German (Deutsch)
Auf in das Feld zum Streite! Des Krieges Donner rollen daher. Denkt auf verlass'ne Bräute und Kinder weiche Tränen nicht mehr! Sieg oder Tod sei die Losung der Krieger! Ruhm und Unsterblichkeit krönet den Sieger. Auf! An der Helden Seite ist weder Siegen noch Sterben zu schwer. Schon bricht der Dämm'rung Schleier, schon blitzt der Tag von den Waffen zurück. Auf! in den Busen Feuer, und Sieg oder Tod im männlichen Blick! Hauet euch Bahn durch die feindlichen Glieder! Dort an des Sieges Ziel seh'n wir uns wieder. Fort! Jeder Schritt ist teuer, er gilt des Vaterlands Freiheit und Glück. Horch, wie aus eh'rnen Schlünden des Todes heulend Feldgeschrei schallt! Horch, wie zerstreut von Winden der Schlachtsturm vom Gebirg widerhallt! Noch ist es heiß im gewaltigen Kampfe, noch steckt der Tag hinterm schweflichten Dampfe; lass uns die Feinde finden, o Sonne, bis sie den Frevel bezahlt. Ha, wie er flieht, der schwache, in Furcht und Angst verworrene Hauf'! Heut' ist der Tag der Rache, verfolgt des Sieges glänzenden Lauf! Last uns die Ernte der Lorbeer'n erst mähen, morgen dann zählen wir uns're Trophäen. Ha, für gerechte Sache nähm' ich's mit hundert Feinden noch auf!
Composition:
- Set to music by Daniel Friedrich Rudolph Kuhlau (1786 - 1832), "Schlachtgesang", op. 11a (10 Deutsche Lieder mit Begleitung des Pianoforte) no. 5 (1813), published [1814] [ voice and piano ], Leipzig: Breitkopf & Härtel
Text Authorship:
- by Karl Mastalier (1731 - 1795), "Schlachtgesang", appears in Gedichte nebst Oden aus dem Horaz
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Researcher for this page: Johann Winkler
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