by Friedrich Spee von Langenfeld (1591 - 1635)
Am heiligen Grabe See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
O Traurigkeit, o Herzeleid! Ist das nicht zu beklagen? Gott des Vaters ein'ge Kind wird zu Grabe getragen! O höchstes Gut, unschuld'ges Blut! Wer hätt das mögen sagen, daß der Mensch den Schöpfer sollt an das Kreuz anschlagen. O heiße Zähr, fließ immer mehr! Wen sollt das nicht bewegen, da sich über Christi Tod auch die Felsen regen. Wie große Pein, Maria rein, leid'st du über die Maßen, du bist ja von jedermann ganz und gar verlassen. Wie schwer ist doch der Sünder Joch, daß es konnt unterdrücken Gottes Sohn, als er das Kreuz trug auf seinem Rücken. O großer Schmerz! O steinern Herz, steh ab von deinen Sünden, wenn du willst nach deinem Tod Gottes Gnade finden.
The first stanza of this text was used in the poem "Ein trauriger Grabgesang" by Johann Rist.
Composition:
- Set to music by Josephine Lang (1815 - 1880), "Am heiligen Grabe", 1876 [ voice and piano ], unpublished
Text Authorship:
- by Friedrich Spee von Langenfeld (1591 - 1635), "O Traurigkeit, o Herzeleid!", written 1628
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This text was added to the website: 2023-01-02
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