by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Elegy 13, Sonnet I, 8 Matches original text
Language: German (Deutsch)
Nur im Raum der Rühmung darf die Klage gehn, die Nymphe des geweinten Quells, wachend über unserm Niederschlage, daß er klar sei an demselben Fels, der die Tore trägt und die Altäre. – Sieh, um ihre stillen Schultern früht das Gefühl, daß sie die jüngste wäre unter den Geschwistern im Gemüt. Jubel weiß, und Sehnsucht ist geständig, – nur die Klage lernt noch; mädchenhändig zählt sie nächtelang das alte Schlimme. Aber plötzlich, schräg und ungeübt, hält sie doch ein Sternbild unsrer Stimme in den Himmel, den ihr Hauch nicht trübt.
Composition:
- Set to music by Harrison Birtwistle, Sir (1934 - 2022), "Elegy 13, Sonnet I, 8", 2003-04, first performed 2004 [ oboe, harp and countertenor ], from Orpheus elegies, no. 14, Boosey & Hawkes
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), appears in Die Sonette an Orpheus 1, no. 8
See other settings of this text.
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]
This text was added to the website: 2018-05-02
Line count: 14
Word count: 90