by Johann Caspar Ihling (1780 - 1838)
Das Tälchen der Heimat See original
Language: German (Deutsch)
Das Thälchen der Heimath, so wonnig und schön,
So traulich umflossen von blumichten Höhn,
Da säuseln die Lüfte erquickend und mild,
Da wandelt der Friede im strahlenden Bild.
Im Thälchen der Heimath umduftendem Grün,
Wo Veilchen und Rosen und Lilien blühn,
Da ruhet sichs lieblich am kühlenden Bach,
Da rufet das Echo den Fröhlichen nach.
...
Im Thälchen der Heimath, beim wechselnden Spiel,
Entsprossen der Jugend der Freude so viel,
Da trübet kein Kummer den heiteren Sinn,
Da eilen die Stunden geflügelt dahin.
Im Thälchen der Heimath, da weilt' ich so gern!
O trügen mich Schwingen aus neblichter Fern'
Zum reizenden Tempel noch einmal zurück,
Da wollt' ich umfassen das rosige Glück!
Im Thälchen der Heimath, da möcht' ich im Duft
Der blühenden Linde, in moosiger Gruft
Entschlummern, wenn einst mich der Abend begrüßt,
Und sterbend das sehnende Auge sich schließt!
Note for Spaeth's setting: stanza 1, line 1, word 1 ("Das") becomes "O" in the repetition.
Composition:
- Set to music by Andreas Spaeth (1790 - 1876), "Das Tälchen der Heimat", op. 167 (Sechs Schweizer Lieder (plus supplement)) no. 3, stanzas 1-2,4-6 [ voice and piano ], from Sechs Schweizer Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte-Begleitung, no. 3
Text Authorship:
- by Johann Caspar Ihling (1780 - 1838), "Das Thälchen der Heimath"
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This text was added to the website: 2018-06-14
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