by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886)
In die Ferne See original
Language: German (Deutsch)
Siehst du im Abend die Wolken zieh'n? Siehst du die Spitzen der Berge glüh'n? Mit ewigem Schnee die Gipfel umglänzt, mit grünenden Wäldern die Täler umkränzt? Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz! Ach, in den Wäldern, so ewig grün, kann still und heimlich die Liebe glüh'n! Der Morgen nur sieht sie, der Abendschein, und Lieb' ist mit Liebe so selig allein. Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz! Am starren Felsen bricht sich der Nord, sanft wehen Lüfte im Tale fort; Der Mond schimmert durch die Wälder umher, und ferne, da rauschet und brauset das Meer. Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz! O könnt' ich zieh'n im Morgenrot! O hauchte Abend mir Liebestod! Es schwindet das Leben, du weißt es kaum - o ewige Liebe, o ewiger Traum! Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz!
Composition:
- Set to music by Carl Theodor Emanuel, Freiherr von Perfall (1824 - 1907), "In die Ferne", op. 6 (Zwei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte) no. 2 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "In die Ferne"
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Researcher for this page: Johann Winkler
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