Erwin Ihr verblühet, süße Rosen, Meine Liebe trug euch nicht; Blühet, ach! dem Hoffnungslosen, Dem der Gram die Seele bricht! Jener Tage denk' ich trauernd, Als ich, Engel, an dir hing, Auf das erste Knöspchen lauernd Früh zu meinem Garten ging; Alle Blüten, alle Früchte Noch zu deinen Füßen trug Und vor deinem Angesichte Hoffnung in dem Herzen schlug. Ihr verblühet, süße Rosen, Meine Liebe trug euch nicht; Blühtet, ach! dem Hoffnungslosen, Dem der Gram die Seele bricht.
Zwei Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Piano-Forte , opus 6
by Carl Theodor Emanuel, Freiherr von Perfall (1824 - 1907)
Translations available for the entire opus: CAT
1. Wehmut
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wehmut", appears in Erwin und Elmire
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CAT Catalan (Català) (Manuel Capdevila i Font) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , "El tiempo de las rosas", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Note: in Perfall's score, there are two typos: stanza 2, line 4, word 5 is "hin" instead of "ging"; and stanza 3, line 4, word 5 is "trug" instead of "schlug".
2. In die Ferne
Language: German (Deutsch)
Siehst du im Abend die Wolken zieh'n? Siehst du die Spitzen der Berge glüh'n? Mit ewigem Schnee die Gipfel umglänzt, mit grünenden Wäldern die Täler umkränzt? Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz! Ach, in den Wäldern, so ewig grün, kann still und heimlich die Liebe glüh'n! Der Morgen nur sieht sie, der Abendschein, und Lieb' ist mit Liebe so selig allein. Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz! Am starren Felsen bricht sich der Nord, sanft wehen Lüfte im Tale fort; Der Mond schimmert durch die Wälder umher, und ferne, da rauschet und brauset das Meer. Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz! O könnt' ich zieh'n im Morgenrot! O hauchte Abend mir Liebestod! Es schwindet das Leben, du weißt es kaum - o ewige Liebe, o ewiger Traum! Ach, in die Ferne sehnt sich mein Herz!
Text Authorship:
- by (Gustav) Hermann Kletke (1813 - 1886), "In die Ferne"
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