by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875)
Lenzfragen See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Was macht den Lenz? -- Die Blumen?
O nein!
Die Blumen machen ihn nicht aus,
Wir haben deren viel zu Haus,
Der Blumen viele schön und licht; --
Und haben doch den Frühling nicht!
Was macht den Lenz? – Die Sonne?
O nein!
Wie schaut der liebe Sonnenschein
Nicht oft im Winter hell herein,
Und wärmt und strahlt und spielt und malt, --
Das Herz im Leib ist gleichwohl kalt!
...
Was macht den Lenz? -- Die Liebe?
Ja wohl, -- die Lieb' allein!
Die Liebe, die mit Freud' und Scherz
Erfüllt der Welten großes Herz,
Die Liebe schwellt mit ihrem Hauch
Das kleine Herz des Menschen auch!
Note: in Schön's setting, in stanza 4, line 2 is shortened at first to "Ja wohl!" but returns to the full form of the line ("Ja wohl, -- die Lieb' allein!") in the repetition.
Composition:
- Set to music by Eduard Schön (1825 - 1879), "Lenzfragen", stanzas 1,2,4 [ voice and piano ], unpublished, confirmed with the manuscript in Huldigung der Tonsetzer Wiens an Ihre Majestät die allerdurchlauchtigste Frau Elisabeth Amalie Eugenie, Kaiserin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen etc. Überreicht von der Gesellschaft der Musikfreunde des österreichischen Kaiserstaates 1854 held in the Österreichische Nationalbibliothek
Text Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Lenzfragen", appears in Liedertafel, in 6. Tändeleien, Reimspiele
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This text was added to the website: 2020-06-24
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